Frontalkollision auf eingleisiger Strecke

Zugunglück forderte mehrere Menschenleben

Milavce/Furth im Wald (Tschechien/BY) – Bei einem schweren Zugunglück sind am Mittwochmorgen bei Milavce, unweit der deutsch-tschechischen Grenze, drei Menschen ums Leben gekommen. Der Alex-Express-Zug EX351 von München nach Prag kollidierte gegen 8 Uhr auf einer eingleisigen Strecke frontal mit einer entgegenkommenden Regionalbahn, die von Pilsen nach Domazlice unterwegs war.

Bei dem Rettungseinsatz kamen nicht nur tschechische, sondern auch Helfer aus Bayern zum Einsatz, darunter auch eine Rettungshubschrauberbesatzung aus Regensburg. Das Bayerische Rote Kreuz aus dem Kreis Cham habe 40 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen entsandt und auch eine Übersetzerin mit zur Unfallstelle gebracht. Der grenzüberschreitende Einsatz bei Großeinsätzen sei üblich und in der Vergangenheit vielfach geübt worden, hieß es.

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Bei den Toten soll es sich um die beiden Lokführer sowie eine weitere Frau aus der Regionalbahn handeln. Zahlreiche Menschen erlitten Verletzungen, vier der Patienten befanden sich Angaben zufolge am Nachmittag noch in einem kritischen Zustand.  Zehn deutsche Opfer transportierte der Rettungsdienst in Krankhäuser nach Cham, Regensburg und Schwandorf. 

Medienberichten zufolge gab das tschechische Verkehrsministerium an, der tschechische Fahrer des aus Deutschland kommenden Zuges habe Anhaltesignale missachtet. Die Polizei hat Ermittlungen zu den Hintergründen aufgenommen.

Im vergangenen Jahr war es nahe der tschechisch-sächsischen Grenze zu einem ähnlichen Unfall gekommen. Bei dem Unglück zwischen Johanngeorgenstadt und Karlsbad starben zwei Menschen. 

Bei diesem Zugunglück in Tschechien kamen drei Menschen ums Leben. (Bild: NEWS5)

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