Ramingstein (Österreich) – Am Freitagmorgen ist im Salzburger Land bei Kendlbruck (Bezirk Tamsweg) ein Regionalzug entgleist. Einer von drei Waggons, in dem sich auch Schulkinder befanden, stürzte über eine Böschung etwa 4 Meter hinab in die Mur.
Um 7:13 Uhr wurde die örtlich zuständige Feuerwehr Ramingstein gemeinsam mit der Feuerwehr Tamsweg mit dem Einsatzstichwort „VU mit Eisenbahn – Zug entgleist“ alarmiert. „Nur wenige Minuten nach der Alarmierung sind wir gemäß Alarm und Ausrückeordnung mit unserem schweren Rüstfahrzeug zum 15 Kilometer entfernten Einsatzort ausgerückt“, berichtet Hauptverwalter Thomas Keidel von der FF Tamsweg dem Feuerwehr-Magazin.
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Erste Informationen der Landesalarm und Warnzentrale (LAWZ) Salzburg hätten besagt, dass es sich um einen Personenzug handele und dieser in die Mur gestürzt sei. Ob und wie viele Personen sich noch im Zug befänden, sei noch nicht klar.
Umgehend sei ein Mannschaftstransportfahrzeug mit dem Tamsweger Rettungsboot zur Einsatzstelle nachbeordert worden. „Beim Eintreffen bot sich folgende Lage: eine Zuggarnitur seitlich liegend in der Mur, 56 Personen im Zug, davon größtenteils Kinder, vermutlich alle Personen bereits aus dem Zug“, sagt Keidel.
Das Rote Kreuz habe ein Großaufgebot zum Unfallort entsandt: zehn Rettungswagen, einen Hubschrauber sowie vier Notärzte. Auch die Berg- und die Wasserrettung sowie die Polizei waren vor Ort.
„Um Personen unter dem im Fluss liegenden Zug auszuschließen, wurden die Taucher der Wasserrettung gesichert und unterstützt“, erzählt der Hauptverwalter. Bilanz des Einsatzes: 17 Leichtverletzte. Die Feuerwehr Tamsweg konnte nach 3 Stunden wieder einrücken.