Reichenbach an der Fils (BW) – Ein 36-jähriger Pkw-Fahrer hat sich am Mittwochnachmittag eine über 25 Kilometer lange Verfolgungsjagd mit der Polizei geleistet. Nach ihrem jähen Ende musste die Feuerwehr eine schwer verletzte Polizeibeamtin aus ihrem Streifenwagen befreien.
Wie die Polizei mitteilt, sei der Fahrer eines VW Passat um 16.10 Uhr in eine Verkehrskontrolle bei Uhingen (Kreis Göppingen) geraten. Der Mann gab Gas und versuchte, den Beamten zu entkommen.
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Er raste zunächst über die B 297 nach Kirchheim. Die Polizei nahm die Verfolgung mit mehreren Streifenwagen sowie einem Hubschrauber auf. Daraufhin flüchtete der 36-Jährige weiter über Wernau bis nach Reichenbach. Auf seinem Weg verursachte er mehrere Verkehrsunfälle.
In der Karlstraße in Reichenbach kam dem Flüchtigen plötzlich ein Streifenwagen entgegen. Die Fahrzeuge prallten frontal aufeinander. Umgehend ließen die Verfolger die Feuerwehr sowie den Rettungsdienst alarmieren. Während der 24-jährige Beifahrer des Streifenwagens sich aus eigener Kraft befreien konnte, war die 35-jährige Polizeibeamtin auf dem Fahrersitz eingeklemmt und schwer verletzt.
Nachdem die Einsatzkräfte der FF Reichenbach eingetroffen waren, befreiten sie die Patientin, indem sie das Dach des Streifenwagens abtrennten. Der Rettungsdienst brachte die Polizistin in eine Klinik.
Der Tatverdächtige wurde ebenfalls verletzt. Nach seiner Festnahme an der Unfallstelle kam er in ein Krankenhaus. Nach einem Polizeibericht habe der Mann womöglich keine Fahrerlaubnis besessen. Der Gesamtschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf zirka 70.000 Euro.