Burg (BB) – Ein relativ spektakulärer Verkehrsunfall ereignete sich am Montagabend gegen 18.10 Uhr auf der Landstraße 501 zwischen Burg und Schmogrow im Spreewald. Ein Audi A3 touchierte beim Überholen einen Reisebus. Beide Fahrzeuge landeten im Straßengraben.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte die 36-jährige Audi-Fahrerin den Bus überholen. Dabei berührten sich die Fahrzeuge seitlich. Nach dem Frontalzusammenstoß schleuderte der Audi nach links von der Straße und blieb kopfüber im parallelverlaufendem Wassergraben liegen. Die drei Insassen im Pkw waren nach Auskunft von Feuerwehr-Einsatzleiter Marcus Weber eingeklemmt. Wenn das Wasser in dem Graben höher gestanden hätte, waren die Insassen vermutlich ertrunken, heißt es. Die Einsatzkräfte setzten hydraulisches Rettungsgerät ein.
Auch der Busfahrer verlor durch den Aufprall die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der mit 41 polnischen Touristen besetzte Bus kippte seitlich in den Graben neben seiner Fahrspur. Die Insassen konnten sich allerdings selbst befreien.
Acht Businsassen und die Fahrerin des Audi erlitten bei dem Unfall zum Teil schwere Verletzungen. Aufgrund der Anzahl an Betroffenen wurde ein Massenanfall von Verletzten (MANV) ausgelöst. Zur Unterstützung forderte die Einsatzleitung den Feuerwehrbus aus Cottbus an. Neun Personen brachte der Rettungsdienst nach der Erstversorgung vor Ort in Krankenhäuser. Bis kurz vor 3 Uhr war die Landstraße gesperrt.