Rekord bei VW Nutzfahrzeuge

Hannover – Auf das erfolgreichste Jahr seit Bestehen blickt VW Nutzfahrzeuge zurück. 435.584 leichte Nutzfahrzeuge wurden 2010 verkauft. Mehr als je zuvor. Der Umsatz stieg auf 7,394 Milliarden Euro, der Gewinn auf 232 Millionen Euro.

Feuerwehrfahrzeug auf VW T5. Foto: Hegemann“Wir sind zurück auf dem Erfolgskurs”, fasste Dr. Wolfgang Schreiber, der Sprecher des Markenvorstands bei Volkswagen Nutzfahrzeuge, am Mittwoch auf der Jahres-Pressekonferenz das Ergebnis des Jahres 2010 zusammen. Und die Zahlen unterstrichen diese Worte eindrucksvoll. Die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge stieg gegenüber dem Vorjahr um 22,8 Prozent auf insgesamt 435.584 Fahrzeuge. Wachstumstreiber sind vor allem die Märkte in Südamerika (+ 84,5 Prozent) und Naher Osten/Türkei (+ 107 %). Aber auch im so genannten Homemarket in Westeuropa steigerte VW Nutzfahrzeuge die Absatzzahlen um 6,1% auf 245.000 Fahrzeuge.

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Den Erfolg führt Dr. Schreiber neben der Überwindung der Wirtschaftskrise des Jahres 2009 auch auf die neu eingeführten Modelle zurück. Innerhalb der vergangenen 18 Monate waren der neue T5, der neue Caddy und der Amarok präsentiert worden. Die Produktion des Pickups Amarok in Pacheco (Argentinien) startete erst in 2010. Im Anlaufjahr konnte VW Nutzfahrzeuge trotzdem schon 22.600 Amarok verkaufen. In Deutschland und Argentinien belegte der Pickup damit aus dem Stand den zweiten Platz in seinem Marktsegment (Pickup B-Segment). Für 2011 liegen bereits 40.000 Bestellungen vor. Die Jahreskapazität in Pacheco beträgt 100.000 Fahrzeuge. Ab 2012 werden dann jährlich auch rund 40.000 Amarok in Hannover-Stöcken gebaut.

Dr. Wolfgang Schreiber, Sprecher des Markenvorstands Volkswagen Nutzfahrzeuge und zuständig für den Bereich Entwicklung vorm Amarok. Foto: HegemannTopseller und Wachstumsmotor war in 2010 mal wieder die Transporter-Baureihe. “Die weltweiten Auslieferungen des T5 stiegen um 31.000 Stück auf 148.000 Fahrzeuge”, erklärte Harald Schomburg, im Markenvorstand von VW Nutzfahrzeuge zuständig für den Vertrieb. In Europa wurden 124.000 T5 verkauft, davon alleine in Deutschland 59.000 Stück.

Der Crafter verzeichnete weltweit 37.450 Auslieferungen. Eine Steigerung von 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einzig der Caddy verkaufte sich in 2010 deutlich schlechter als im Jahr zuvor (-8%). “Das liegt daran, dass der Caddy 2009 sehr stark von der Abwrackprämie profitiert hatte”, so Schomburg.

Die Umsatzerlöse in 2010 betrugen 7,4 Milliarden Euro. Der operative Gewinn betrug 232 Millionen Euro. Das sind 81 Millionen weniger als 2009. Allerdings erzielte VW Nutzfahrzeuge im Krisenjahr 0,6 Milliarden Einnahmen durch den Verkauf des brasilianischen Nutzfahrzeuggeschäfts. Ohne diesen Einmaleffekt hätte es 2009 ein negatives Jahresergebnis gegeben, auch bedingt durch hohe Investitionen in die neuen Modellreihen.

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