Ebelsbach (BY) – Ein Schaf ist in Ebelsbach (Kreis Haßberge) in einem Schlammloch versunken. Die Freiwillige Feuerwehr musste behutsam und teilweise mit bloßen Händen buddeln, um das Tier zu befreien.
Die FF Ebelsbach war noch bei einem Verkehrsunfall im Einsatz, als eine Frau auf die Feuerwehrleute zutrat. Ihr Hund habe ein Schaf gefunden, das in einem Schlammloch versinke. Einige Kräfte machten sich daraufhin auf den Weg zu dem nahe gelegenen Einsatzort. Wenige Meter neben einem Bach fanden sie ein ausgewachsenes Schaf, das in einem rund 1,5 Meter tiefen Loch feststeckte.
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Nur noch der Kopf des Tieres schaute aus dem Schlamm heraus. “Bei dem Loch handelt es sich vermutlich um einen verlassenen Biber-Bau mit vielen Hohlgängen”, sagte Kommandant Christian Glückert. Die Einsatzkräfte versuchten zunächst, das Schaf mittels Muskelkraft zu befreien. Nachdem dies allerdings scheiterte, forderten sie einen Radbagger der Gemeinde an.
Buddeln mit bloßen Händen
Mit dem Bagger entfernten die Kräfte das Erdreich um das Schlammloch herum großflächig, um ein weiteres Nachrutschen des Bodens zu verhindern.
Dann stiegen zwei Feuerwehrleute in das Loch hinab. Mit Schaufeln und zum Teil auch nur mit bloßen Händen, um das Tier nicht zu verletzen, buddelten die Ehrenamtlichen in dem Morast. Als schließlich die Vorder- und Hinterbeine freigelegt waren, fixierten sie den Vierbeiner mit Spanngurten und befreiten ihn mit Muskelkraft aus dem Loch.
Das völlig erschöpfte Schaf wurde mit einem Tiertransporter, den ein einheimischer Landwirt unkompliziert zur Verfügung stellte, in ein Tierheim gebracht.
Im Feuerwehr-Magazin 2/2020 stellen wir Euch vor, mit welchem Konzept die Feuerwehr im Kanton Bern (CH) sicher und tierschutzgerecht bei der Tierrettung vorgeht.