München – Der Starkregen mit den anschließenden Sturzfluten im Sommer 2021 in Europa haben 46 Milliarden Schaden verursacht. 33 Milliarden davon entfielen auf Deutschland. Diese Angaben gehen auf Berechnungen des Rückversicherers Munich Re zurück. Damit liegt die “Sommerflut” knapp hinter dem US-Hurrikan “Ida” (umgerechnet 57 Milliarden Euro Schaden) auf Platz 2 der Liste mit den teuersten Naturkatastrophen aller Zeiten.
Den volkswirtschaftlichen Gesamtschaden beziffern Sprecher der Munich Re im Jahr 2021 auf eine Viertelbillion Euro weltweit. Versichert davon waren allerdings nur 106 Milliarden Euro. Vor allem in armen Ländern können sich die Menschen keine Versicherungen gegen Hagel, Sturm und Unwetter leisten. Aber auch in den Industrieländern wird die Versicherungslücke immer größer. Gegen Hagel und Sturm sind beispielsweise in Deutschland im Durchschnitt neun von zehn Häusern versichert. Eine Elementarschadenversicherung, die auch Schäden aus Überschwemmungen mit abdeckt, schließen viele Hausbesitzer aber nicht ab. In Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen sind nicht einmal die Hälfte der privaten Gebäude dagegen versichert. In Niedersachsen und Bremen liegt die Quote sogar nur bei rund 25 Prozent.
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Kaum gegen Elementarschäden abgesichert sind in Deutschland bisher Brücken, Straßen oder Bahntrassen. So soll der abgedeckte Schaden durch die Sommerflut in Deutschland letztlich nur bei knapp elf Milliarden gelegen haben. Das entspricht also nur einem Drittel des Schadenssumme.
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