Sankt Augustin (NW) – Ein Sportflugzeug ist am Freitagnachmittag in Sankt Augustin kurz nach dem Start vom Flugplatz Hangelar aus abgestürzt. Die einmotorige Maschine stürzte auf ein Feld zwischen dem Flugplatz und der Bruno-Werntgen-Straße und ging in Flammen auf. Eine Rauchsäule war weithin sichtbar. Nach bisherigen Erkenntnissen meldete der Pilot bereits beim Start Motorprobleme. Kurz darauf kippte die Maschine zur Seite ab, schlug auf einem Acker auf und fing Feuer.
Bei dem Flugzeugabsturz entzündete sich das Feuer im Motorraum. Der Pilot verstarb in den Trümmern. Foto: 7Aktuell / markusb
Der 51-jährige Pilot war Notarzt beim Rettungshubschrauber Christoph Rheinland, Universitätsprofessor und Notarzt der Feuerwehr Köln – er kam bei dem Absturz ums Leben. Seine sechsjährige Tochter, die sich ebenfalls an Bord befand, konnte sich schwer verletzt aus dem Wrack retten. Ersthelfer kümmerten sich um das Kind, das anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Nach Angaben der Rettungskräfte bestehe derzeitig Lebensgefahr.
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Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Flugzeug bereits in Vollbrand. Die Freiwillige Feuerwehr Sankt Augustin und die Betriebsfeuerwehr des Flugplatzes Hangelar löschten das brennende Wrack unter Atemschutz. Da zunächst unklar war, wie viele Personen sich im Flugzeug befanden, kamen drei Rettungshubschrauber, darunter auch der Christoph Rheinland, zur Unglücksstelle.
Am Abend unterstützten ehrenamtliche Feuerwehrkräfte die Polizei mit einer Kameradrohne bei der Unfallaufnahme und beleuchteten das Wrack für die weiteren Bergungsarbeiten. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Auch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) war vor Ort und hat eine offizielle Untersuchung eingeleitet.
Mehr als 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz, um den Brand zu löschen und die Absturzstelle zu sichern. Die genaue Ursache des Absturzes bleibt weiterhin unklar.