Bonn (NW)– Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) waren 2024 nahezu rund um die Uhr im Einsatz. Mit bundesweit 88.000 Freiwilligen leistete das THW rund 1,2 Millionen Einsatzstunden und bewältigte zahlreiche herausfordernde Einsätze. Ein digitaler Jahresbericht bietet einen interaktiven Rückblick auf das vergangene Jahr.
Das THW hat seinen Bericht für das Jahr 2024 erneut in digitaler Form veröffentlicht. Foto: THW
Nach dem Einsturz eines Hotels in Kröv an der Mosel (Kreis Bernkastel-Wittlich) retteten THW-Einsatzkräfte sieben verschüttete Personen aus den Trümmern. Im Jahresbericht nennt das THW diesen Einsatz unter anderem als Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit verschiedener Rettungsorganisationen. Mit Hilfe von Rettungshunden, Spezialkameras und hochempfindlichen Mikrofonen orteten rund 100 Helferinnen und Helfer die Vermissten im Gebäude. Zur Unterstützung der nächtlichen Rettungsarbeiten installierten sie zusätzlich leistungsstarke Beleuchtungsanlagen, während sie das baufällige Gebäude erst nach erfolgreicher Lokalisierung der Verschütteten betraten.
Auch in der Ukraine ist das THW weiterhin aktiv. Seit drei Jahren unterstützt die Einsatzorganisation das Land. Wie im aktuellen Jahresbericht dokumentiert, beschaffte sie in Zusammenarbeit mit dem Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern und der deutschen Botschaft in Kyjiw Hilfsgüter im Wert von über 130 Millionen Euro, größtenteils bereits ausgeliefert.
Seit September 2023 leiten Präsidentin Sabine Lackner und Vizepräsident Dierk Hansen die Bundesanstalt und gestalten diese. Im Bericht betonen sie unter anderem die aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel und die weltpolitische Lage und die daraus entstehende Relevanz des THW.