Ratingen (NW) – Zahlreiche Anrufer meldeten gestern Abend der Feuerwehr Ratingen (Kreis Mettmann) Brandgeruch und eine starke Rauchentwicklung. Das Einsatzstichwort lautete „Wald“. Die konkrete Lage des Brandes war zunächst unklar.
Schon bei der Anfahrt bemerkten die Einsatzkräfte einen Feuerschein und eine dichte Rauchentwicklung über den Bäumen. Aufgrund des unzugänglichen Geländes konnte die genaue Position der Brandstelle aber nicht sofort bestimmt werden. So musste anfangs erst eine umfangreiche Erkundung durchgeführt werden.
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Nachdem die Feuerwehrleute einen Weg zum Feuer gefunden hatten, wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt brannten bereits über 1.000 Quadratmeter Wald – und das Feuer dehnte sich weiter aus. Die Kräfte der Feuerwehr Ratingen setzten geländegängige Tanklöschfahrzeuge ein, die speziell für die Waldbrandbekämpfung beschafft worden waren.
Der Löschwasserbehälter wurde an der Zufahrt zum Wald aufgestellt und mit zwei Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr befüllt. Zusätzlich unterstützten Rettungskräfte mit Löschrucksäcken den Einsatz.
Nach zwei Stunden konnte die weitere Ausbreitung gestoppt werden. Der Brand war zwar unter Kontrolle, aber die anstrengenden Nachlöscharbeiten dauerten bis Mittwochmittag an. Erst nach über 14 Stunden war der Einsatz beendet. Die Feuerwehr schätzt die betroffene Fläche auf 20.000 Quadratmeter – das entspricht knapp drei Fußballfelder. Im Einsatz waren insgesamt zirka 60 Feuerwehrleute. Zur Brandursache liegen aktuell noch keine Erkenntnisse vor.