Löschflugzeuge und Hubschrauber mit Außenlastbehältern, Wasserwerfer auf Kesselwaggons und sich mühsam vorarbeitende „Bodentruppen“: Ein Waldbrand am höchsten Berg Norddeutschlands hat im September 2024 hunderte Einsatzkräfte aus Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Thüringen beschäftigt. Bei der tagelangen Materialschlacht kommt auch ein Retardant-Brandschutzmittel zum Einsatz.
Als Steven Schuck am Freitag, 6. September 2024, gegen 14 Uhr von der Arbeit nach Hause kommt, sieht er am Brocken Rauch aufsteigen. Genauer gesagt am Königsberg, einem Nebengipfel des Brockens bei Schierke, einem Ortsteil von Wernigerode (ST, Kreis Harz).
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„Im ersten Moment habe ich noch kurz überlegt, warum die Brockenbahn an dieser Stelle steht. Doch dann konnte ich schnell erkennen, dass es brennt“, sagt der Feuerwehrmann der FF Schierke. Die Harzer Schmalspurbahn (HSB) setzt meistens Dampfloks ein, deren Betrieb mit großen Dampf- und Rauchwolken verbunden ist und für eine entsprechende Irritation sorgen kann.
Schuck macht sich auf den Weg zum Feuerwehrhaus an der Brockenstraße und trifft dort auf zwei Kameraden. Einen Alarm, den er verpasst haben könnte, gab es bisher nicht, erfährt er. Doch genau in dem Moment werden die Funkmeldeempfänger ausgelöst. Mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) 2000 auf Unimog-Fahrgestell und einem MAN-Löschgruppenfahrzeug (LF) 8/6 rücken die Kräfte der FF wenig später aus.
„Von Schierke aus sahen wir nur eine Flanke des Hügels. Aber als wir auf Anfahrt waren, konnten wir erkennen, dass es auch schon auf der anderen Seite brannte“, berichtet Ronny Schuck, Ortswehrleiter in Schierke.
Aus Wernigerode und von anderen Wehren sind zu diesem Zeitpunkt bereits weitere Einheiten unterwegs. Die Anfahrt für die Kräfte der Kreisstadt, die unter anderem mit einem TLF 4000 kommen, ist rund 20 Kilometer weit…
Den vollständigen Einsatzbericht findet Ihr im Feuerwehr-Magazin 1/2025.