Ungewöhnliche Tierrettung im Saarland
Wenn Wildschweine baden gehen
Sulzbach/Saar (SL) – Außergewöhnliche Rettungsaktion in Sulzbach/Saar (Regionalverband Saarbrücken): Ein Wildschwein war in einen Pool gestürzt. Verzweifelt versuchte das Borstenvieh wieder festen Boden unter die Hufe zu bekommen. Vergeblich. Schließlich halfen Feuerwehrkräfte mit einer Schleifkorbtrage.
Laut Saarbrücker Zeitung hatte ein Tierarzt anfangs versucht, das Wildschwein mithilfe eines Blasrohrs zu betäuben. Unbeeindruckt watete es weiter durch das etwa 60 Zentimeter tiefe Wasser. Dabei gab das Schwarzwild immer wieder klägliche Laute von sich.
Der Veterinär injizierte eine zweite Spritze. Diesmal mit Erfolg. Nach wenigen Augenblicken wurde das Wildschwein müde und die Beine sackten weg. Allerdings drohte es nun zu ertrinken. Schnell stieg der Tierarzt zu dem Vierbeiner in das Schwimmbecken. Mit einem Besen hielt er den Kopf über Wasser.
Unterstützt wurde er von zwei Kräften der Feuerwehr Sulzbach/Saar, die jetzt ebenfalls in den Pool stiegen. Gemeinsam wuchteten sie das betäubte Wildschwein auf eine Schleifkorbtrage und zogen es aus dem Pool. Anschließend transportierten die Feuerwehrleute das Tier zu einem nahegelegenen Wald.
Text: Sebastian Runnebaum
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