Düsseldorf – Vor dem Landgericht Düsseldorf hat ein Prozess um eine Fläche im Norden des Düsseldorfer Flughafens begonnen. Diese soll mit krebserregendem PFT (Perfluorierte Tenside) verseucht sein. Prozessgegner sind der Flughafen und der Grundstücksbesitzer. Wie wdr.de berichtet, behauptet der Besitzer des 6.800 Quadratmeter großen Parkgeländes, dass dieses durch die Verseuchung unverkäuflich sei. Für den Wertverlust klage der 62-jährige Anwohner auf 2 Millionen Euro Schadenersatz. Grund für die Verseuchung soll der Einsatz von PFT-haltigem, mittlerweile EU-weit verbotenem Löschschaum der Flughafenfeuerwehr sowie Enteisungsmitteln sein. Allein beim Flughafenbrand vor 20 Jahren seien riesige Mengen des Schaummittels eingesetzt worden. Laut wdr.de habe die Richterin am ersten Verhandlungstag die Einschätzung des Flughafens geteilt, dass allenfalls das der Allgemeinheit gehörende Grundwasser belastet sei. Ein Urteil soll am 2. August verkündet werden.