Wickede (NW) – Die Feuerwehr Wickede (Kreis Soest) ist unzufrieden mit der Unfallkasse in Nordrhein-Westfalen. Bei einem Einsatz Anfang September 2015 erlitt ein 19-jähriger Kamerad eine Knieverletzung. Der Rettungsdienst versorgte den Feuerwehrmann und brachte ihn zur Behandlung in ein Krankenhaus. Für die entstandenen Kosten sowie eventuelle Spätfolgen will die Unfallkasse nicht aufkommen, berichtet der „Soester Anzeiger“. Der Grund sei, dass es nach Ansicht der Unfallkasse in diesem Alter häufiger zu solchen Verletzungen komme. Darüber hinaus habe der 19-Jährige körpereigene Anlagen, die eine solche Verletzung begünstigen. Somit hätte der Unfall genauso in der Freizeit passieren können. Sowohl die Wehrführung als auch die Gemeinde reagierten mit Unverständnis gegenüber dieser Argumentation. Durch die Belastungen unter Atemschutz ergeben sich besondere Risiken, für die die Unfallkasse aufkommen müsse.