Waiblingen (BW) – Der 22-Jährige, der am 27. März 2017 ein Feuer am Bürgerzentrum in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) gelegt hatte, ist nun verurteilt worden. Das Gericht sprach sich für eine Strafe von 3 Jahren und 2 Monaten in einer psychiatrischen Einrichtung aus. Wie die Waiblinger Kreiszeitung berichtet, habe der junge Mann seine Tat gestanden und sei durch starke Alkoholisierung und seine geistige Behinderung eingeschränkt zurechnungsfähig gewesen. Er hätte aber in seinem Zustand die Gefahr eines Feuers erkennen müssen und somit in Kauf genommen, dass das Gebäude abbrennt. Außerdem habe Gefahr für das Hausmeisterehepaar bestanden und der Angeklagte sei vorbestraft.
Der Brandstifter hatte einen Müllcontainer am Bürgerzentrum angezündet. Das Feuer griff auf das Gebäude über und nach 3 Stunden unentdecktem Schwelbrand standen die Fassade und das Dach in Flammen. 15 Stunden lang kämpften damals fast 300 Kräfte gegen das Feuer. Der komplizierte Dachaufbau erschwerte die Löscharbeiten. Der 22-Jährige wurde anschließend anhand von Überwachungs-Aufnahmen identifiziert.
Den detaillierten Einsatzbericht des Waiblinger Brands gibt es im Feuerwehr-Magazin 11/2017!