Bad Kreuznach (RP) – Nur noch fünf Mitglieder zählt die Einheit Altenbamberg in der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach. Weil Nachbarfeuerwehren den Brandschutz in der abgelegenen 800-Einwohner-Ortschaft nicht im Rahmen der Hilfsfrist sicherstellen können, droht jetzt die Einrichtung einer Pflichtfeuerwehr. Das berichtet der SWR.
Das Problem besteht schon seit seit vielen Jahren. Alle Versuche geeignete Einwohnerinnen und Einwohner von einer aktiven Mitgliedschaft in der Feuerwehr zu überzeugen, führten zu keinem Erfolg. 10 bis 15 Freiwillige seien nötig, um die Feuerwehr einsatzbereit zu halten. Eine Bürgerversammlung am Dienstagabend habe nicht genug Rückmeldungen gebracht, berichtet der Sender. Jetzt sollen rund 200 Bürgerinnen und Bürger zu Einzelgesprächen vorladen. Führt diese Maßnahme nicht zum Erfolg, bestimmt die Kommune die Feuerwehr-Verpflichteten.
“hat nicht mehr den Mum und den Mut dieses Ehrenamt auszuführen – oder frei nach einem ehemaligen Torwart ” denen fehlen die Eier ” !!”
Ein absolut sinnfreier Kommentar der von enormer Unwissenheit zeugt…
Die Zeiten haben sich geändert.
Es ist nicht mehr so das Schreiner “Willi” aus Dorf X bei einem Alarm mal eben den Betrieb dicht machen kann um mit der Belegschaft auszurücken.
Nicht zuletzt der Markt hat sich verändert. Heute zählt am meisten wie gut man in der Lage ist zu konkurieren. Die Preisdruck ist enorm und nicht mehr mit den 90’ern vergleichbar. Wird nicht nahezu “just in time” geliefert geht der nächste Auftrag sonst wo hin. Das ist das eine…
Ausserdem: Heute wird erwartet das zur Arbeit gependelt wird. Dabei sind 50-100km An-/Abfahrt keine Seltenheit mehr. Im Nachbardorf/Ort schaffen ist von gestern. Da muss man je nach Branche schon Glück haben. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Auf die von H. Korda genannte “faule” Jugend gehe ich nicht ein. Das ist einfach nur quatsch. In unserer Wehr sieht es genau andersrum aus.
Ja es sind Zeiten angebrochen wo die Mitglieder nicht mehr massenhaft von selber kommen. Ich frage mich halt wieso die eine Wehr es mit einem gelungenen Mitgliedergewinnungskonzept schafft und andere dabei regelrecht absaufen obwohl die Grundsituation die selbe ist.
Es muss viel aktiver um Mitglieder geworben werden. Und nein, es ist nicht nur Aufgabe der FFW. Da ist vor allem auch der Staat gefragt um das gesamte Ehrenamt in D wieder attraktiver zu machen.
@Ralf Beckmann:
so pauschal lässt sich das denke ich nicht sagen. Die Frage nach dem warum ist vielfältiger als einfach nur keine Zeit für Ehrenamt. wenn es an Wertschätzung und Anerkennung für Ehrenamt sowohl in der Bevölkerung (Einsatzkräfte werden sogar verbal sowie körperlich angegriffen) als auch seitens Gemeinden fehlt, ist es durchaus verständlich wenn jemand sich dagegen entscheidet.
Seitens der Gemeinden reichen nicht nur warme Worte, sondern es muss regelmäßig angemessen Geld investiert werden damit die Einsatzkräfte mit zeitgemäßer Ausrüstung sicher Arbeiten können. Sicherheitsrisiken für die Kameraden durch veraltete Ausrüstung sind absolut vermeidbar. Und wenn eine Gemeinde von den Ehrenamtlichen verlangt so zu arbeiten ist das mehr als nur treten des Ehrenamts mit Füßen und Geringschätzung.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Dies ist leider die Realität! und in RLP noch schlimmer. An statt die Feuerwehren ordentlich auszurüsten werden diese mit “Matchbox-Fahrzeugen ohne Wasserentnahmemöglichkeit ausgestattet. LACHHAFT
Ich denke es hat nix mit Geld zu tun sondern mit dem ” Ehrenamt”. Niemand möchte mehr etwas ehrenamtliches machen. Anders wie bei einem Sportverein, der meist sehr viele Mitglieder hat, kann man sich dort passiv verhalten. Das Hobby “Ehrenamt” ist nun mal sehr zeitintensiv und niemand ist gewillt diese Zeit zu investieren. Ich, selbst Mitglied einer Ffw Feuerwehr und in der Führung, höre immer wieder von diesem Problem.
Wenn jemand in der Gemeinde zwar sein Wohnhaus hat, aber in der entfernten Stadt arbeitet, dann ist die Einsatzbereitschaft, zumindest Tagsüber nicht zu gewähleisten. Dann kommt es auch darauf an, welche Berufe ausgeübt werden, da derjenige einfach mal eben die Tür zuschließen können muss, dann zum Gerätehaus laufen. Eine Erzieherin zum Beispiel, kann nicht bei einem Einsatz mal eben die Kinder in der Tagesstätte allein lassen. LÖSUNG: Gewerbebetriebe ansiedeln, dann die Angestellten für den Einsatz bei der Feuerwehr zu gewinnen!
Wenn hier einer das Problem nicht erkannt hat, dann ja wohl du!
Mit mehr Geld lässt sich eine modernere und zeitgemäße Ausstattung der Feuerwehren erreichen, so dass hier auch Personen*innen angesprochen werden welche sonst kein Interesse am Ehrenamt zeigen. Ich habe dieses Ehrenamt knapp 30 Jahre bei zwei FF und im DRK nie als Last empfunden, sondern empfand dies immer als Hilfreich und im Sinne der christlichen Nächstenliebe gesehen. Ich vermute mal eher, die Jugend von heute, hat nicht mehr den Mum und den Mut dieses Ehrenamt auszuführen – oder frei nach einem ehemaligen Torwart ” denen fehlen die Eier ” !!
Also los legt die Playstation zur Seite und macht etwas Sinnvolles für die Gemeinschaft – oder traut ihr Euch nicht?
ggf. ist mehr Geld ist für eine angemessene Austattung der Feuerwehren nötig. Wenn Fahrzeuge und Klamotten reif für das Museum sind, wird es schwierig junge Leute für den Nachwuchs zu motivieren. hat auch was mit Wertschätzung für das Ehrenamt zu tun.
Ich kenne aber die genaue Situation in diesem Einzelfall nicht…
So lange wie die Kommunen und somit die Feuerwehren finanziell von unseren Politikern im Stich gelassen werden, wird diese Feuerwehr kein Einzelfall bleiben. Wenn ich Politiker aller Parteien höre und sie immer von Wertschätzung reden aber das alles nur gelabere ist, bekomme ich Bauchschmerzen wenn ich an die Zukunft der Feuerwehren denke. Anstatt die Kommunen finanziell zu unterstützen wird das Geld in aller Welt sinnlos verteilt. Bevor ich die Wohnungen meiner Nachbarn putze sehe ich zu das meine eigene Bude in Ordnung ist. Aber dass bekommt unsere Regierung eh nicht mehr gerichtet.
“hat nicht mehr den Mum und den Mut dieses Ehrenamt auszuführen – oder frei nach einem ehemaligen Torwart ” denen fehlen die Eier ” !!”
Ein absolut sinnfreier Kommentar der von enormer Unwissenheit zeugt…
Die Zeiten haben sich geändert.
Es ist nicht mehr so das Schreiner “Willi” aus Dorf X bei einem Alarm mal eben den Betrieb dicht machen kann um mit der Belegschaft auszurücken.
Nicht zuletzt der Markt hat sich verändert. Heute zählt am meisten wie gut man in der Lage ist zu konkurieren. Die Preisdruck ist enorm und nicht mehr mit den 90’ern vergleichbar. Wird nicht nahezu “just in time” geliefert geht der nächste Auftrag sonst wo hin. Das ist das eine…
Ausserdem: Heute wird erwartet das zur Arbeit gependelt wird. Dabei sind 50-100km An-/Abfahrt keine Seltenheit mehr. Im Nachbardorf/Ort schaffen ist von gestern. Da muss man je nach Branche schon Glück haben. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Auf die von H. Korda genannte “faule” Jugend gehe ich nicht ein. Das ist einfach nur quatsch. In unserer Wehr sieht es genau andersrum aus.
Ja es sind Zeiten angebrochen wo die Mitglieder nicht mehr massenhaft von selber kommen. Ich frage mich halt wieso die eine Wehr es mit einem gelungenen Mitgliedergewinnungskonzept schafft und andere dabei regelrecht absaufen obwohl die Grundsituation die selbe ist.
Es muss viel aktiver um Mitglieder geworben werden. Und nein, es ist nicht nur Aufgabe der FFW. Da ist vor allem auch der Staat gefragt um das gesamte Ehrenamt in D wieder attraktiver zu machen.
@Ralf Beckmann:
so pauschal lässt sich das denke ich nicht sagen. Die Frage nach dem warum ist vielfältiger als einfach nur keine Zeit für Ehrenamt. wenn es an Wertschätzung und Anerkennung für Ehrenamt sowohl in der Bevölkerung (Einsatzkräfte werden sogar verbal sowie körperlich angegriffen) als auch seitens Gemeinden fehlt, ist es durchaus verständlich wenn jemand sich dagegen entscheidet.
Seitens der Gemeinden reichen nicht nur warme Worte, sondern es muss regelmäßig angemessen Geld investiert werden damit die Einsatzkräfte mit zeitgemäßer Ausrüstung sicher Arbeiten können. Sicherheitsrisiken für die Kameraden durch veraltete Ausrüstung sind absolut vermeidbar. Und wenn eine Gemeinde von den Ehrenamtlichen verlangt so zu arbeiten ist das mehr als nur treten des Ehrenamts mit Füßen und Geringschätzung.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Dies ist leider die Realität! und in RLP noch schlimmer. An statt die Feuerwehren ordentlich auszurüsten werden diese mit “Matchbox-Fahrzeugen ohne Wasserentnahmemöglichkeit ausgestattet. LACHHAFT
Ich denke es hat nix mit Geld zu tun sondern mit dem ” Ehrenamt”. Niemand möchte mehr etwas ehrenamtliches machen. Anders wie bei einem Sportverein, der meist sehr viele Mitglieder hat, kann man sich dort passiv verhalten. Das Hobby “Ehrenamt” ist nun mal sehr zeitintensiv und niemand ist gewillt diese Zeit zu investieren. Ich, selbst Mitglied einer Ffw Feuerwehr und in der Führung, höre immer wieder von diesem Problem.
Wenn jemand in der Gemeinde zwar sein Wohnhaus hat, aber in der entfernten Stadt arbeitet, dann ist die Einsatzbereitschaft, zumindest Tagsüber nicht zu gewähleisten. Dann kommt es auch darauf an, welche Berufe ausgeübt werden, da derjenige einfach mal eben die Tür zuschließen können muss, dann zum Gerätehaus laufen. Eine Erzieherin zum Beispiel, kann nicht bei einem Einsatz mal eben die Kinder in der Tagesstätte allein lassen. LÖSUNG: Gewerbebetriebe ansiedeln, dann die Angestellten für den Einsatz bei der Feuerwehr zu gewinnen!
Du hast meine volle Zustimmung zu deiner Aussage!
Wenn hier einer das Problem nicht erkannt hat, dann ja wohl du!
Mit mehr Geld lässt sich eine modernere und zeitgemäße Ausstattung der Feuerwehren erreichen, so dass hier auch Personen*innen angesprochen werden welche sonst kein Interesse am Ehrenamt zeigen. Ich habe dieses Ehrenamt knapp 30 Jahre bei zwei FF und im DRK nie als Last empfunden, sondern empfand dies immer als Hilfreich und im Sinne der christlichen Nächstenliebe gesehen. Ich vermute mal eher, die Jugend von heute, hat nicht mehr den Mum und den Mut dieses Ehrenamt auszuführen – oder frei nach einem ehemaligen Torwart ” denen fehlen die Eier ” !!
Also los legt die Playstation zur Seite und macht etwas Sinnvolles für die Gemeinschaft – oder traut ihr Euch nicht?
ggf. ist mehr Geld ist für eine angemessene Austattung der Feuerwehren nötig. Wenn Fahrzeuge und Klamotten reif für das Museum sind, wird es schwierig junge Leute für den Nachwuchs zu motivieren. hat auch was mit Wertschätzung für das Ehrenamt zu tun.
Ich kenne aber die genaue Situation in diesem Einzelfall nicht…
Ich verstehe nicht wie Geld hier das Problem lösen soll?
Es mangelt hier an Freiwilligen.
Ihr Kommentar passt hier nicht wirlich hin.
So lange wie die Kommunen und somit die Feuerwehren finanziell von unseren Politikern im Stich gelassen werden, wird diese Feuerwehr kein Einzelfall bleiben. Wenn ich Politiker aller Parteien höre und sie immer von Wertschätzung reden aber das alles nur gelabere ist, bekomme ich Bauchschmerzen wenn ich an die Zukunft der Feuerwehren denke. Anstatt die Kommunen finanziell zu unterstützen wird das Geld in aller Welt sinnlos verteilt. Bevor ich die Wohnungen meiner Nachbarn putze sehe ich zu das meine eigene Bude in Ordnung ist. Aber dass bekommt unsere Regierung eh nicht mehr gerichtet.