Die FF Nienburg (NI) erhielt einen neuen Rüstwagen auf Mercedes Atego 1629. Den Aufbau fertigte Schlingmann, genau wie beim 31 Jahre alten Vorgänger auf einem Mercedes 1222. Der Vergleich der beiden Fahrzeuge überraschte uns.
Mit einem neuen Rüstwagen nach DIN 14555-3 von Rosenbauer ersetzte die FF Achim (NI) ihren 22 Jahre alten Rüstwagen 1. Aufgebaut ist er auf einem MAN TGM 13.290 4×4 mit L-Fahrerhaus. Durch den Kauf eines Vorführfahrzeugs hat die Stadt richtig Geld gespart.
Die FF Achim ist neben Verden und Oyten eine der drei Schwerpunktfeuerwehren im Kreis Verden (südlich von Bremen). Als Sonderfahrzeuge stehen dort eine Drehleiter sowie ein Rüstwagen (RW) für die schwere Technische Hilfeleistung. Da diese auch überörtlich eingesetzt werden, legt Ortsbrandmeister Thomas Köster großen Wert darauf, dass sich auch die Mitglieder in den einzelnen Ortsfeuerwehren mit den beiden Fahrzeugen auskennen.
„Seit mittlerweile gut drei Jahren werden alle Ortsfeuerwehren bei uns an Drehleiter und Rüstwagen mit ausgebildet“, erklärt Köster. „Selbst wenn wir mal mit zu wenig Manpower ausrücken müssen, können uns diese Feuerwehren dann unterstützen. Mindestens der Maschinist für das Sonderfahrzeug ist ja immer dabei.“ Dieses Konzept wird laufend weiterentwickelt und dokumentiert, sodass alle Feuerwehren der Stadt auf einem Ausbildungsstand sind.
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22 Jahre lang nutzte die Feuerwehr Achim einen RW 1 auf Mercedes 917 AF mit Schlingmann-Aufbau. Da die Wehr von einer höchstens 20-jährigen Nutzungsdauer für ihren Fuhrpark ausgeht, stand das Einsatzfahrzeug nun zur Ersatzbeschaffung an. „Wir haben uns ganz bewusst wieder für einen Rüstwagen für die Technische Hilfeleistung entschieden“, sagt Köster. Im Zuge der Beschaffung hatte es im Rat der Stadt auch Stimmen gegeben, die forderten, ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) zu beschaffen. „Bei den Anforderungen an unsere Feuerwehr – mit zahlreichen großen Gewerbebetrieben in den Industriegebieten sowie dem Schwerlastverkehr auf der Autobahn 27 – hätten wir das gesamte benötigte Material gar nicht auf einem HLF unterbringen können“, erklärt der Feuerwehrchef. Dieses Argument überzeugte den Rat schließlich, erneut einen Rüstwagen zu kaufen.
Aus der positiven Erfahrung mit früheren Fahrzeugbeschaffungen bildete die Feuerwehr wieder eine Arbeitsgruppe für die Planung. „Wir haben uns dann entsprechende Fahrzeuge angesehen“, so Köster. So fuhr eine Delegation nach Oyten. Diese Feuerwehr hatte einen Gerätewagen mit Zusatzbeladung (GW-Z) durch einen RW von Ziegler ersetzt. Doch der hatte den Achimern zu wenig Platz. „Die gesamte Ausrüstung war in Kisten verpackt, das wollten wir überhaupt nicht“, sagt Köster. Im nahen Leeste (Kreis Diepholz) wurde die Lösung von Schlingmann inspiziert – auch sie war nicht das Optimale. Schließlich wurden die Mitglieder des Ausschusses auf den Rüstwagen der FF Hude im Kreis Oldenburg aufmerksam. Diese Feuerwehr hatte 2013 einen der ersten Rosenbauer-Rüstwagen mit dem neuen ATAufbau (Advanced Technology) in Deutschland beschafft (siehe auch Feuerwehr-Magazin 5/2013).
„Wir sind nach Hude gefahren, haben uns den Rüstwagen angesehen und gesagt: Das ist es, ein solches Fahrzeug brauchen wir auch“, so Köster. Sofort nahm die Feuerwehr Kontakt zu Rosenbauer auf. „Für uns ein echter Glücksfall: Gerade…