Giengen/Brenz (BW) – Nach der Markteinführung des ALPAS der neuesten Generation präsentiert Ziegler nun das neue und überarbeitete Bedienkonzept Z-Control. Mit der neuen Generation gibt es sogar eine mobile Version, zum Beispiel für die Steuerung eines Wasserwerfers.
Das erste Z-Control führte das Unternehmen auf der Interschutz 2010 in Leipzig ein. Egal ob am Armaturenbrett oder am Pumpenbedienstand hat der Maschinist alle Funktionen im Blick und kann sie Dank der großen Tasten auch mit Handschuhen einfach bedienen. Im Rahmen von praktischen Versuchen, Kundenbefragungen und den Rückmeldungen aus dem täglichen Einsatzgeschehen haben die Ziegler-Ingenieure das System nun gründlich überarbeitet und verbessert.
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Hier die Neuerungen im Überblick:
Identische Bedienoberflächen für alle Fahrzeuge und Komponenten der Ziegler-Gruppe, von der Tragkraftspritze Ultra Power bis zum Flughafenlöschfahrzeug, vom Normfahrzeug bis zum Werfer.
Sicheres Bedienen, handschuhgerechte und intuitive Benutzerführung (durch Lichtfarbe und Lichtanimation): nur die aktivierbaren Funktionen werden auf der Bedienoberfläche angezeigt.
Assistenzsystem für Warnungen, Fehler, Statusanzeigen und weitere Informationen.
Das Gesamtsystem Fahrzeug kann optional in den Trainingsmodus versetzt werden und der Bediener kann so beispielsweise einen Schaumeinsatz simulieren.
Die Gehäuse bestehen aus jeweils einer Schale (im Gegensatz zu zwei Schalen der Vorgängerversion) und sind mit der Bedienfolie versiegelt. Damit ist die Bedieneinheit sowohl in senkrechter als auch in waagerechter Position absolut wasserdicht.
Maximale Flexibilität in der Zusammenstellung von Funktionen durch frei kombinierbare Module in diversen Gehäusen oder in Bedienkontrolltafeln. Diese sind sowohl in Standardfahrzeugen als auch im Armaturenbrett der neuen Z-Class einsetzbar.
Mit dem neuen Z-Control werden auch eine neue Reihe mobiler intelligenter Bedienteile wie Plug’n’Play oder Multi-Connect Schnittstellen eingeführt. Diese stehen variabel an Produkten und Fahrzeugen zur Verfügung.
Ergonomische Aufsätze, damit das Handbedienteil gut in der Hand liegt. Dieses ist mit beiden Händen und Handschuhen bedienbar.
Integrierte Telematikfunktion für den zukünftigen Zugriff auf alle wichtigen Daten.
Flexibel erweiterbar nach Kundenwunsch – bei Bedarf können viele Funktionen auch nachträglich geändert, getauscht oder ergänzt werden.
Die Z-Control Module können in der Zukunft sowohl untereinander als auch mit dem “Operator”, der Einsatzleitstelle, der Feuerwache und je nach Wunsch mit dem Ziegler Service Center vernetz werden.
Das neue Z-Control ist ab sofort für jeden Fahrzeugtyp verfügbar und wird bereits in den ersten Fahrzeugen, die ursprünglich auf der Interschutz 2020 präsentiert worden wären, verbaut.
Update 10. Juli 2020:
Z-Control nominiert für UX Design Awards 2020
Das Z-Control der neuesten Generation von Ziegler wurde in diesem Jahr für die UX Design Awards in der Kategorie „Product“ des Jahres 2020 nominiert. Die UX Design Awards sind ein globaler Wettbewerb für User- und Customer Experience, ausgerichtet vom Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ). Die Liste der bisherigen Gewinner gleicht einem „Who is Who“ der Branche. Das intuitive und benutzergeführte Bedienkonzept Z-Control von Ziegler ist die Zentrale eines jeden Feuerwehrfahrzeuges und die Grundlage eines erfolgreichen Einsatzes.
„Die Herausforderung bei diesem Projekt lag vor allem darin, die Bedienung für alle Nutzer so zu gestalten, dass sie im Notfalleinsatz richtig verstanden wird.Die Bedienung muss zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei den unterschiedlichen Witterungen und in den bekannten erschwerten Bedingungen wie enormem Zeitdruck, Stress und in Einsatzkleidung fehlerfrei funktionieren. Der Bedienungsablauf sollte selbsterklärend sein, so dass auch Ungeübte damit umgehen können. Außerdem sollte die Bedienung generationsübergreifend für Einsatzkräfte von 16 bis 65 Jahren, Einsatzkräfte der freiwilligen und Berufsfeuerwehr, weltweit Verantwortliche für die Beschaffung, Notfall-Einsatzleitstellen, Ausbilder, Service- und Vertriebspersonal leicht verständlich und fehlerfrei bedienbar sein“, so Max Ruhdorfer, Direktor für Product Strategy, Design und Innovation bei Ziegler, auf die Frage, worin die besonderen Herausforderungen unter UX-Gesichtspunkten bei dem Projekt lagen.
Eine weitere Erkenntnis, die man als Aha-Moment während des Entwicklungsprozesses beschreiben könne, sei, dass die Bedienung nicht „einfach genug“ sein kann. Die vermeintlichen Errungenschaften des smarten Bedienens,wie zum Beispiel Touchscreen, Menü- und Sprachsteuerung wären hier völlig fehl am Platz. Dahingegen sei es essenziell, jeder Taste genau eine Funktion zuzuschreiben: „Hier passt das Sprichwort ‘Weniger ist mehr’ wie kein anderes“, fügt Ruhdorfer hinzu. Die aus renommierten Experten bestehende Jury des UX Design Awards wird nun die Gewinner auswählen. Alle nominierten Lösungen werden der Öffentlichkeit in einer Online-Ausstellung präsentiert, die Gewinner werden im September im Rahmen einer virtuellen Preisverleihung geehrt.