Malente (SH) – „Man selbst will ja auch gerettet werden“, sagt der gebürtige Malenter Andreas Göldner auf die Frage, was ihn mit 28 Jahren noch zum Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr Malente motiviert hat. Interessiert hat er sich schon viel länger dafür, doch „immer fehlte die Zeit – erst die Lehre zum Koch, dann Bundeswehr, dann noch eine Lehre zum Gas- und Wasser-Installateur.“ Ein Kollege, selbst Aktiver bei der Malenter Wehr, weckte dann das alte Interesse wieder neu. Und nun beginnt Göldner eine weitere Ausbildung – die zum Feuerwehrmann.
Und zahlreiche Leser der Print-Ausgabe der Lübecker Nachrichten, einer großen Schleswig-Holsteiner Tageszeitung, können nahezu live dabei sein. Denn in einer Fotoreportage mit dem Titel „Der spannende Weg zum Feuerwehrmann“ begleitet Lina Timm den Feuerwehr-Anwärter bei Einkleidung, Ausbildung, Übungs- und Einsatzdienst. Und berichtet in lockerer Folge von seinen Erfahrungen und Fortschritten. „Durch meine Arbeit für die Lokalredaktion Ostholstein-Süd hatte ich auf Jahreshauptversammlungen und bei Einsatzübungen immer schon relativ viel Kontakt zur Feuerwehr gehabt“, berichtet die Studentin der Germanistik und Medien- und Kommunikationswissenschaft. „Was ein Feuerwehrmann so macht, wusste ich daher recht gut. Aber wie man es wird – Fehlanzeige.“ Und so kam ihr die Idee zur dieser Serie.
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Begonnen hat sie diese mit einem Interview mit dem Kreisbrandmeister des Kreises Ostholstein, Ralf Thomsen, und Landrat Reinhard Sager. In dem Einstieg geht es um schwindende Mitgliederzahlen und die Möglichkeiten, auch langfristig neue Aktive zu gewinnen. So wie Andreas Göldner. Der ist mittlerweile nicht nur eingekleidet, sondern hat auch schon einen Platz in der Truppmannausbildung bekommen.
Da die Serie bisher nur in der Print-Ausgabe veröffentlicht worden ist, hat Lina Timm die bereits erschienenen Teile auf ihren eigenen Webblog gestellt. Unter www.luisante.de können Interessierte sie dort abrufen. „Die Serie ist für ein Jahr geplant, bis zu Göldners Übernahme in die Wehr auf der Jahreshauptversammlung 2011“, sagt die Autorin. Bis dahin sollen aber noch einige Teile folgen – eine hervorragende Öffentlichkeitsarbeit für die freiwillige Feuerwehr.