Sicherheitstipps fürs Baden

16 konkrete Baderegeln

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat 2023 insgesamt 1.120 Menschen gerettet. Mindestens 378 Personen sind in deutschen Gewässern ertrunken, die meisten davon in Binnengewässern ohne Aufsicht. 

Wasserrettung
Symbolfoto: Feuerwehr-Magazin | Buchenau

Viele Menschen sind sich der Gefahren – besonders in natürlichen Gewässern wie Seen, Flüssen oder dem Meer – oft nicht bewusst. Daher haben wir Euch hier eine Liste mit den wichtigsten Baderegeln zusammengestellt.

  • Springt nicht überhitzt ins Wasser. Der Körper ist erhitzt und muss zuvor abgekühlt werden. Andernfalls könnte es zu einem Schock kommen.
  • Badet nicht mit vollem, aber auch nicht mit ganz leerem Magen. Nach einer größeren Mahlzeit muss der Körper verdauen. Dafür benötigt er Energie, die ihm für andere Tätigkeiten fehlt.
  • Geht nur Baden, wenn Ihr Euch wirklich wohl fühlt.
  • Verlasst das Wasser, wenn Ihr friert. Das ist das erste Anzeichen einer Unterkühlung. Der Körper verliert an Kraft.
  • In der Nähe von Booten und Schiffen zu baden ist gefährlich. Zum Einen ist der Sog einer Schiffsschraube sehr stark und zum Anderen können Schwimmer leicht übersehen werden.
  • Sollte es gewittern, verlasst sofort das Wasser. Der Blitz sucht sich immer den höchsten Punkt und im Wasser ist dies der Kopf.
  • Werft keinen Abfall ins Wasser.
  • Ruft nie um Hilfe, wenn Ihr nicht wirklich in Gefahr seid. Seid Ihr aber tatsächlich in Gefahr, macht Euch laut und deutlich bemerkbar.

Spezielle Tipps für Nichtschwimmer:

  • Ihr dürft die entsprechend markierten Bereiche nicht verlassen. Sind keine Markierungen vorhanden, geht nur so tief ins Wasser, bis es Eure Brust erreicht.
  • Nichtschwimmer können in Panik geraten, wenn sie unter Wasser gedrückt werden, und ertrinken.
  • Luftmatratzen, aufblasbare Tiere und Inseln sowie Schläuche von Autoreifen bieten bei einer Wassertiefe, in der ein Nichtschwimmer nicht stehen kann, keine Sicherheit und dürfen daher nicht genutzt werden.

Auch für Schwimmer gilt, sich nicht zu sicher zu fühlen und aufzupassen. Das müsst Ihr beachten:

  • Schwimmt nie im Bereich von Sprungbrettern oder Ähnlichem.
  • Springt nie in unbekannte Gewässer, wenn Ihr nicht abschätzen könnt, wie tief das Wasser wirklich ist und was sich am Boden alles befindet.
  • Wenn Ihr selbst springt, achtet darauf, dass Ihr niemanden gefährdet.
  • Badet nicht im Bereich von Sumpf- und Wasserpflanzen oder von Anlegern und Buhnen (Wasserbauwerke).
  • Schwimmt nicht zu weit hinaus. Ihr müsst immer bedenken, dass Ihr auch den Rückweg noch schaffen müsst.
Wasserrettung
Wasserretter der Feuerwehr auf einem Binnenkanal. Symbolfoto: Feuerwehr-Magazin | Buchenau

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