Brüssel (Belgien)/Berlin – Unter deutscher und französischer Federführung trafen sich Vertreter der Feuerwehrverbände von 21 Staaten zum „2. Europäischen Feuerwehrgipfel (European Summit of Firefighters)“ in Brüssel. Sie sprachen in der Hessischen Landesvertretung über Satzung und Regelwerk eines künftigen gemeinsamen Vereins. „Wir sind mit voller Kraft unterwegs, um eine gemeinsame Stimme der Feuerwehren der Länder der Europäischen Union zu schaffen“, resümierte Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
„Die in Welzow 2023 geborene Idee und der in Paris 2024 durch eine erste gemeinsame Erklärung entstandene Spirit haben sich nunmehr in Brüssel erfolgreich fortgesetzt. Dies drückte sich insbesondere dadurch aus, dass alle Entscheidungen und Beschlüsse zum Regelwerk ausnahmslos einstimmig getroffen wurden“, ergänzte Banse. „Wir wollen das Ohr in Brüssel an der richtigen Stelle haben, um Entwicklungen mitzubekommen und die Interessen der Feuerwehren zu vertreten!“
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In einem digitalen Grußwort sprach EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Feuerwehren eine Schlüsselrolle in der Gefahrenabwehrstrategie zu. Sie lobte außerdem deren Zuverlässigkeit: „In Momenten großer Not kann Europa auf Sie zählen!“ Sie mahnte aber auch, die nationalen Regierungen und auch die Bevölkerung müssten die Feuerwehren besser unterstützen.
Gründung eines gemeinsamen Verbandes soll 2025 erfolgen
„Wir können ab sofort mit Fug und Recht für die Feuerwehren in der EU verhandeln und Beschlüsse fassen“, resümierte DFV-Präsident Banse. An dem 2-tägigen Treffen nahmen Repräsentanten der Feuerwehrverbände aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn und Zypern teil. Wie der DFV mitteilt, war das Comité Technique International de prevention et d’extinction de Feu (CTIF) durch seinen Präsidenten Milan Dubravac und Generalsekretär Roman Sykora an der Beratung beteiligt.
2025 soll – voraussichtlich in Deutschland – der neue Verband gegründet und wie die nationalen Verbände Mitglied im CTIF werden. Bis dahin sind die Präsidenten der Feuerwehrverbände aus Deutschland, Frankreich, Kroatien und Österreich beauftragt worden, die Geschäfte bis zur Gründung des neuen Verbandes kommissarisch zu führen.
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