Giengen (BW) – Im Jahr 2013 übernahm der chinesische Mischkonzern CIMC die insolvente Firma Ziegler. Viele befürchteten einen Ausverkauf des deutschen Traditionsunternehmens und die Verlagerung der Produktion nach China. Doch es kam anders. Zum 125-jährigen Bestehen wartet Ziegler mit fünf guten Nachrichten auf.
Zum Zeitpunkt der Übernahme hatte Ziegler weltweit 900 Beschäftigte. Heute sind es 1.200, davon etwa 650 in Deutschland. In Deutschland produziert Ziegler am Stammsitz in Giengen an der Brenz, in Mühlau und in Rendsburg.
In die Standorte wird investiert. Alleine für 2016 sind Investitionen von 5 Millionen Euro geplant. Rund 75% davon entfallen auf das Stammwerk in Giengen. Vor allem die Produktionskapazitäten, der Logistikbereich und die Entwicklungsabteilung sollen ausgebaut werden.
In 2015 hat Ziegler 650 Feuerwehrfahrzeuge hergestellt. Seit der Gründung im Jahr 1891 sind es insgesamt rund 20.000 Fahrzeuge.
Der Umsatz der Ziegler-Gruppe betrug 2015 rund 175 Millionen Euro. Für dieses Jahr wird ein Wachstum von 30 Prozent angestrebt. Nach den ersten fünf Monaten befindet sich das Unternehmen absolut auf Kurs. Die Umsatzausweitung erscheint realistisch. 70 Prozent des Umsatzes steuern die Fahrzeuge bei. 15 Prozent kommen aus dem Ausrüstungsgeschäft. Auf Komponenten (wie Pumpen), Service und Andere entfallen jeweils rund 5 Prozent des Umsatzes.
Nach einigen Jahren Stagnation gibt es wieder echte Neuheiten aus dem Hause Ziegler. Anlässlich der 125-Jahr-Feier wurden die neue Piercing-Unit für die Löscharme „Z-Attak“ der Flugfeldlöschfahrzeuge, ein neues Schaummittel-Zumischsystem „Foam System 96“ sowie das neue Beleuchtungskonzept für Einsatzfahrzeuge „Z-Vision“ mit seitlichen Blaulichtelementen präsentiert.