Hannover – Großtanklöschfahrzeuge (GTLF) sind bei kommunalen Feuerwehren in Deutschland eher selten anzutreffen. In der Regel finden sich in den Fuhrparks klassische TLF 24/50 oder TLF 4000. Die BF Hannover besitzt allerdings ein GTLF 10.000 von Gimaex. Als Fahrgestell dient ein MAN TGS 26.480. Exemplarisch stellen wir noch fünf weitere Löschriesen aus Deutschland und Österreich vor.
Auf der Interschutz 2015 war das GTLF der BF Hannover der Star auf dem Stand der Firma Gimaex. Die französische Gruppe gibt es inzwischen nicht mehr. Einige Werke hat der spanische Hersteller Iturri übernommen. Dank der Farbgebung in Leuchtrot fällt der Dreiachser sofort auf. Wer sich dann näher mit dem Löschriesen beschäftigt, kommnt aus dem Staunen nicht mehr raus. Als Löschmittel werden neben 10.000 Liter Wasser noch 500 kg Pulver und 1.500 Liter Schaummittel mitgeführt. 750 Liter Class-A und 750 Liter AFFF. Standardmäßig wird Class-A zugemischt – mit 1%.
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Abgegeben werden können die Löschmittel über einen Dachwerfer (4.000 Liter pro Minute), einen 50-Meter-Schnellangriff (S25) Wasser oder den 50 Meter langen Schnellangriff Pulver. Die Pumpe leistet 4.000 Liter pro Minute.
Angetrieben wird das bis zu 26 Tonnen schwere Fahrzeug von einem 480-PS-Motor. Wie alle Neufahrzeuge in Hannover der letzten Jahre ist das GTLF mit einem Euro-6-Motor ausgestattet.
Deutschlands größtes TLF
Vermutlich das größte Tanklöschfahrzeug in Deutschland ist bei der FF Cloppenburg (NI) stationiert. Der Tankauflieger fasst 26.000 Liter Wasser. Als Zugmaschine dient ein Mercedes Axor 1840. Das Fahrzeug wird vor allem zur Wasserversorgung bei Bränden auf entlegenen Einsatzstellen und bei Vegetationsbränden eingesetzt.
Der Aufbau von “Florian Cloppenburg 14-27-10” stammt vom Autohaus Dammann GmbH und Alfers Nutzfahrzeuge GmbH, Cloppenburg. Als Feuerlöschpumpe ist seit 2012 eine Vogelsang Drehkolbenpumpe 70/10 verbaut. Als Beladung werden 200 m B-Rollschlauch, zur Wasserentnahme ein Standrohr mit Zubehör, Sammelstück und zum Eigenschutz drei C-Rollschläuche mit einem Mehrzweckstrahlrohr sowie einem Verteiler, Absperrorgane und Kupplungsschlüssel mitgeführt.
14.000 Liter Wasser, 500 Liter AFFF-Schaum und 250 Liter Class-A-Schaum bringt das GTLF der Feuerwehr Amstetten (Österreich) Kilogramm in den Einsatz. 2008 ließ die Wehr den Löschriesen bei Rosenbauer aufbauen. Als Fahrgestell dient ein Mercedes Actros 4146 8×6.
Vorreiter bei der Beschaffung: die Stadt Königswinter
Als eine der ersten Feuerwehren in Deutschland setzte die FF Königswinter ein Tanklöschfahrzeug mit 14.000-Liter-Tank ein. Bereits vor 17 Jahren wurde eine schnelle und unbürokratische Lösung zur Verbesserung der Löschwasserversorgung gesucht. Ein Mitarbeiter der Fachverwaltung hatte dann die Idee, einen großen Tankwagen für den Transport des Löschmittels aufbauen zu lassen. Damals wurde aus zwei gebrauchten Komponenten, einem Edelstahltank für den Milchtransport und einem viereinhalb Jahre alten Trägerfahrzeug ein Löschwassertransportwagen, abgekürzt LTW, geschaffen. Damit wird in der kritischen ersten Phase eines Einsatzes ein massiver Löschmitteleinsatz ermöglicht. Die für das Verlegen von Schlauchleitungen zu den Hydranten benötigte Zeit kann mit dem großen Löschwasservorrat des Tankwagens problemlos überbrückt werden.
Das bereits über 21 Jahre alte Vorgänger-Trägerfahrzeug hatte einen hohen Kraftstoffverbrauch. Es stellte aufgrund des Fahrwerks besonders hohe Anforderungen an die Fahrer. Deshalb ließ die Stadt Königswinter das Fahrgestell 2015 austauschen. Das neue MAN TGS 26.440 6×2-4 LL-Fahrgestell (Euro 6) und der Umbau der Tankanlage kosteten 185.000 Euro. Stationiert ist das Fahrzeug beim Löschzug Oelberg.
Ähnliche Löschmittelmengen wie das Fahrzeug der BF Hannover führen auch die GTLF in Frankfurt am Main und in Wien mit. Damit enden die Ähnlichkeiten aber auch schon. Das GTLF 10 der BF Frankfurt baute Lentner 2011 auf einem Mercedes Actros 2541 auf. Neben dem Wasser werden 500 Liter Class-A-Schaum und 500 Liter AFFF mitgeführt.
Die Stadt Wien ließ ihre vier Großtanklöschfahrzeuge von Rosenbauer fertigen. In Wien wird die Typbezeichnung übrigens mit GTF abgekürzt. Als Fahrgestelle dienen Scania G480 LB 8×4. Als Löschmittel bringen die Vierachser 10.000 Liter Wasser, 200 Liter Class-A-Schaummittel, 800 Liter AFFF -Schaummittel und 500 Kilogramm Pulver in den Einsatz. Die BF Wien haben wir übrigens in der Dezember-Ausgabe 2018 ganz ausführlich vorgestellt. Hier kann das Heft noch ganz bequem als Download erworben werden.
Die Idee in Königswinter sollten viel mehr Wehren aufgreifen,besonders im Ländlichen Raum.Wohnstätten und Gutshöfe ausserhalb der Ortschaften mit 50er oder 100er Leitungen aus den 50erjahren die halb mit Kalk zugewachsensind,dann gute Nacht.
Günstiger und schlagfertiger geht es doch kaum.Milchtanker mit PFPNoder wers “schön” mag mit “Mitschiffspumpe”,oder ein Güllefass mit PFPN ala “Werkfeuerwehr JohnDeere”. 90.000€ fürn 150PS Schleppermit 14000lFass sind allemal günstiger als 1 TLF 4000 mit max 5500ltr.
Aber mal stelle sich mal das Gerede vor wenn man mit nem Güllefass zum Einsatz fährt.Um Gottes Willen. ;-)) dann würd ich nen grosses R draufmalen und gut iss.
Die Idee in Königswinter sollten viel mehr Wehren aufgreifen,besonders im Ländlichen Raum.Wohnstätten und Gutshöfe ausserhalb der Ortschaften mit 50er oder 100er Leitungen aus den 50erjahren die halb mit Kalk zugewachsensind,dann gute Nacht.
Günstiger und schlagfertiger geht es doch kaum.Milchtanker mit PFPNoder wers “schön” mag mit “Mitschiffspumpe”,oder ein Güllefass mit PFPN ala “Werkfeuerwehr JohnDeere”. 90.000€ fürn 150PS Schleppermit 14000lFass sind allemal günstiger als 1 TLF 4000 mit max 5500ltr.
Aber mal stelle sich mal das Gerede vor wenn man mit nem Güllefass zum Einsatz fährt.Um Gottes Willen. ;-)) dann würd ich nen grosses R draufmalen und gut iss.