Anna, Ina und Felix sind die Bundesjugendsprecher bei der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF) und wollen zu dritt etwas bewegen. In ihrer Funktion setzen sie sich für die Jugendfeuerwehren der Länder ein und unterstützen Projekte zur Gestaltung der DJF. Was ihnen besonders am Herzen liegt für die mehr als 300.000 Jugendlichen, die sie vertreten, erfahrt Ihr hier.
„Wir sind ein gleichberechtigtes Trio: Es gibt nicht die eine Bundesjugendsprecherin und ihre beiden Stellvertreter“, sagt Ina Maschigefski. Die 19-jährige Schülerin aus der Region Hannover (NI) ist zusammen mit Anna Rink (19) aus dem Kreis Sigmaringen (BW) seit Oktober 2022 dabei. „Wobei ich schon ein ‚alter Hase‘ bin“, erwähnt die Bundesfreiwilligendienstlerin schmunzelnd. Nach 2020 bekleidet sie bereits zum zweiten Mal dieses Amt. Komplettiert werden sie von Felix Englert aus dem Kreis Schmalkalden-Meiningen (TH). Der 18-Jährige ist seit fast 12 Monaten Bundesjugendsprecher. Um einen fließenden Übergang zu gewährleisten und nicht drei Neulinge auf diese Posten zu wählen, werden immer zwei Sprecher gemeinsam gewählt.
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Diversität, Werte, Nachhaltigkeit
Alle drei sind weiterhin Mitglied ihrer JF am Wohnort und damit Teil der Zielgruppe, für die sie sich 2 Jahre lang als Sprecher auf Bundesebene engagieren. „Ich möchte den Anschluss an die Jugendlichen nicht verlieren und weiterhin wissen, wie sie ticken und was ihnen wichtig ist. Ich kann sie nur vertreten, wenn ich die Stimmen auch auf der untersten Ebene hören kann“, sagt Anna. Genauso sehen es Ina und Felix. Im Bundesjugendforum können so beispielsweise Probleme, die nicht nur eine Landesjugendfeuerwehr betreffen, sondern die ganze DJF, auf die Bundesebene gehoben und diskutiert werden.
Als Trio setzen sie sich gemeinschaftlich dafür ein, dass die in vielen JF gelebten Werte und Normen in einem Handout für alle bindend festgeschrieben werden. Außerdem bringen sie sich ein in die „Arbeitsgemeinschaft Zukunft“.
Jeder für sich hat darüber hinaus Projekte, die sie oder er verwirklicht sehen möchte in den entsprechenden Arbeitsgruppen:
Anna empfindet den einheitlichen und an die männlichen JF-Kameraden angepassten Schnitt bei der Dienstbekleidung nicht mehr als zeitgemäß und setzt sich daher für Damenvarianten ein.
Felix fokussiert sich auf das Thema Nachhaltigkeit. Für ihn ist bei JF-Veranstaltungen eine verbindliche Checkliste wünschenswert, wie diese fortan müllärmer, energieeffizienter und mit gesunder Ernährung durchzuführen sind.
Ina möchte auf Bundesebene eine Sammlung etablieren, in der lohnenswerte und zum Nachahmen empfohlene Projekte gelistet werden und die bei Organisation oder Beantragung von Fördermitteln hilft. „Einfach ein riesiger Topf mit tollen Projekten, aus dem man nach Herzenslust schöpfen kann. Was bereits erfolgreich durchgeführt wurde, muss ja nicht neu erfunden werden. So können andere JF profitieren und der Planungsaufwand minimiert werden“, sagt Ina.
Mehr zu Anna, Felix und Ina und was Sie in den kommenden Jahren zusammen umsetzen möchten, lest Ihr auf drei Seiten in „Zu dritt etwas bewegen“ im Feuerwehr-Magazin 3/2023. Erhältlich ist es im Zeitschriftenhandel oder versandkostenfrei im Feuerwehr-Magazin-Shop.