Weinheim (BW) – Bei einem Busunglück in der Innenstadt von Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) sind am Donnerstagvormittag sieben Menschen verletzt worden, einige von ihnen schwer. Aus bisher ungeklärter Ursache war ein Linienbus ungebremst gegen einen Pkw und eine Hauswand geprallt. Unter den Verletzten sind die Busfahrerin, der Pkw-Fahrer sowie fünf Fahrgäste.
Entgegen erster Meldungen war die Fahrerin des Busses nicht eingeklemmt. Die meisten Menschen wurden durch umherfliegende Glassplitter verletzt und zogen sich durch Stürze Platzwunden an Kopf, Armen und Beinen zu. Einige der Verletzten prallten auch auf die Haltestangen und Sitze, weshalb innere Verletzungen zunächst nicht ausgeschlossen werden konnten.
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In der Erstphase, sicherte die Feuerwehr Weinheim die Unfallstelle sowie den Bus und den Pkw. Da das Deutsche Rote Kreuz Weinheim anfangs mit einem Rettungswagen und dem Notarzt vor Ort war und sich nicht gleichzeitig um alle Verletzten kümmern konnte, wurden die medizinisch ausgebildeten Weinheimer Feuerwehrsanitäter eingesetzt. Danach wurden die Patienten nach und nach an den Rettungsdienst übergeben.
Um die Rettungsmaßnahmen zu koordinieren, waren der organisatorische Leiter des Rettungsdiensts sowie ein Leitender Notarzt (LNA) vor Ort. Rettungsmittel aus dem Rhein-Neckar-Kreis sowie weitere Rettungswagen und Notärzte aus Mannheim und dem hessischen Landkreis Bergstraße kamen zur Einsatzstelle. Ein Feuerwehr-Notfallseelsorger kümmerte sich um die Betroffenen. Durch die Technische Einsatzleitung der Weinheimer Feuerwehr, die mit sechs Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort war, wurde die An und Abfahrt der Rettungswagen organisiert.
Ein Statiker prüfte das betroffene Gebäude. Eine Spezialfirma sicherte eine tragende Wand. Nachdem die Unfallaufnahme abgeschlossen war, konnte die Bus-Bergung gegen 12.30 Uhr von einem Mannheimer Abschleppunternehmen gestartet werden.