Stuttgart (BW) – Das Technische Hilfswerk hat drei neue Unimog U 5023 erhalten. Diese wurden allerdings nicht gekauft, sondern von der Daimler AG gespendet. Fahrzeugspenden für den Katastrophenschutz haben bei dem Automobilkonzern seit einigen Jahren bereits Tradition.
“Ob im unwegsamen Gelände, in Hochwassergebieten oder auf verschneiter Straße – der Unimog ist schon lange ein wichtiger Teil des THW-Alltags”. Das waren die Worte von THW-Präsident Albrecht Broemme bei der Fahrzeugübergabe im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart. Damit hob das THW-Oberhaupt auch gleich die positiven Eigenschaften des Unimog hervor. Für den Präsidenten hat neben dem Know-How seiner Einsatzkräfte auch die Zuverlässigkeit des Fuhrparks hohe Priorität.
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Im Sommer 2013 hatte der Automobilriese spontan beschlossen, ein Sonderbudget von einer Million Euro für die Fluthilfe in Deutschland nach der Hochwasserkatastrophe zur Verfügung zu stellen. Noch während der damals andauernden Katastrophe hatte Daimler den Kontakt zu seinen Niederlassungen und den Hilfsorganisationen gesucht, um ein entsprechendes Hilfspaket schnüren zu können. Die Fahrzeugspende ist Bestandteil dieses Paketes.
Daimler-Vorstand Dr. Wolfgang Bernhard überreichte Broemme und weiteren Vertretern des Technischen Hilfswerks persönlich die Zündschlüssel für die drei Unimog. “Für Daimler gehören unternehmerisches Handeln und gesellschaftliche Verantwortung untrennbar zusammen”, so der Vorstandschef. Die Spende für das THW soll stellvertretend die Arbeit alle Hilfsorganisationen honorieren.
Nicht zum ersten Mal spendet die Daimler AG Fahrzeuge für den Katastrophenschutz. Ob Bürgerkriegs-Flüchtlingslager an der syrischen Grenze und in Afghanistan oder das japanische Tsunami-Katastrophengebiet um die Region Fukushima sowie vom Erdbeben zerstörte Gebiete auf Haiti – überall stellte der Konzern geländegängige Fahrzeuge mit Stern zur Verfügung. Dabei spielte das weltweit agierende Großunternehmen seine internationale Vernetzung aus.
Diesmal profitieren von der Großzügigkeit die drei am meisten durch Hochwasser betroffenen Landesverbände. Sie erhalten die geländegängigen Unimog U 5023 mit Euro VI-Motoren und 230 PS Leistung. Ihr Einsatz ist bei den Fachgruppen “Wasserschaden/ Pumpen und Logistik”, speziell für den Hochwasserschutz, geplant. Mit seiner Bereifung 395/85 R 20 und seinen Portalachsen verfügt das Einsatzfahrzeug über eine Watfähigkeit bis zu 1,20 m. Der verkürzte Pritschenaufbau misst 2,60 m Länge. Am Heck ist ein Atlas-Ladekran AT 96.2 mit einer Reichweite von bis zu zehn Metern aufgebaut.