Drei neue Rosenbauerfahrzeuge

Linz (Österreich) – Die deutschen Berufsfeuerwehren (BF) Bonn, Heilbronn und Augsburg haben eines gemeinsam: Sie stellten neue Fahrzeuge aus dem Hause Rosenbauer in Dienst. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Löschfahrzeuge, die auf dem bewährten Aufbaukonzept Aluminium-Technologie in Spantenbauweise basieren. Die Fahrzeuge weisen trotz des gleichen Aufbaukonzeptes völlig unterschiedliche Aufbau- und Ausrüstungselemente auf.

Drei Fahrzeuge für drei deutsche Berufsfeuerwehren. Von links HLF 20/16 auf Mercedes Atego 1529 für die BF Augsburg, HLF 20/16 auf MAN TGM 13.290 für die BF Heilbronn und TLF 20/40 auf Mercedes Atego 1529 für die BF Bonn. Foto: Rosenbauer

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HLF 20/16 für BF Augsburg

Das HLF 20/16 basiert auf einem Mercedes Atego 1529 4×4 mit einem vollautomatischen Getriebe. Die löschtechnischen Einrichtungen umfassen neben der Feuerlöschkreiselpumpe N30 einen 1.600 Liter fassenden Löschwassertank, einen 200-Liter-Schaummitteltank sowie eine Conti-CAFS-Schaumzumischanlage, wodurch gleichzeitiges Löschen mit nassem und Abdecken mit trockenem Schaum möglich ist. Der manuell bedienbare Wasserwerfer RM24 mit einem Durchfluss von 2.400 l/min bei 10 bar auf dem Aufbaudach ist für den mobilen Betrieb auch absetzbar.

Die Schnellangriffseinrichtung mit einem 30-m-Schlauch ist im Geräteraum G6 angebracht und für die elektrische Aufspulung mit einem Fußpedal ausgestattet. Entsprechend den speziellen Aufgaben der BF Augsburg wurde eine umfassende feuerwehrtechnische Be­ladung gewählt. Ein Hygienebrett und ein um 360 Grad elektrisch drehbarer Lichtmast er­gän­zen die Fahrzeugausstattung. Besonderes erwähnenswert ist die ansprechende Beklebung des Fahrzeuges, der blaue Streifen ist das markante Markenzeichen der BF Augsburg.

HLF 20/16 für BF Heilbronn

Das HLF 20/16 ist als Universallöschfahrzeug für den Löschzug der BF Heilbronn konzipiert. Aufgebaut wurde das Fahrzeug auf einem MAN TGM 13.290 Allrad-Fahrgestell mit einer integrierten Mannschaftskabine (1/8). Die löschtechnischen Einrichtungen bestehen unter anderem aus einer Normaldruckpumpe N30 mit einer Leistung von 2.000 l/min, einem Wassertank von 2.400 Liter sowie einem im Geräteraum 5 angebrachten 200-Liter-Schaumtank mit einem Turbozumischer.

Die Ausstattung ähnelt derjenigen der anderen beiden Fahrzeuge: Besonders hervorzuheben ist der Klappauftritt über der Hinterachse, der den Einsatzkräften die Entnahme der Ausrüstung erheblich erleichtert. Die feuerwehrtechnische Ausstattung umfasst neben der Normbeladung unter anderem eine heckseitige Verkehrsleiteinrichtung, einen pneumatisch ausfahrbaren Lichtmast mit Xenonscheinwerfern sowie die vom Front- und Heckdisplay bedienbare Nahumfeldbeleuchtung mit Neonröhren.

TLF 20/40 für BF Bonn

Die Feuerwehr Bonn hat drei von Rosenbauer in Leonding gefertigte TLF 20/40 erhalten, die in den Feuerwachen in Bonn, Bonn-Beutel und Bonn-Bad Godesberg eingesetzt werden. Alle Fahrzeuge wurden – ebenfalls wie das HLF 20/16 der BF Augsburg – auf einem Mercedes Atego 1529-Fahrgesell mit einem Automatikgetriebe aufgebaut. Die feuerwehrtechnischen Einrichtungen gleichen denjenigen der anderen Fahrzeuge, verfügen jedoch über ein im Gerätetiefraum 6 montiertes Druckzumischsystem Digidos 24. Bei diesem elektrisch angetriebenen und elektronisch gesteuerten Zumischsystem wird das Schaummittel direkt am Abgang eingespritzt. Eine Rückschlagklappe im Druckabgang verhindert, dass Schaum zurück in die Wasserpumpe gedrückt wird, womit sichergestellt ist, dass kein Schaummittel zurück in den Wassertank gelangt.

Neben der umfangreichen Beladung verfügt das TLF 20/40 auch über eine zusätzliche am Dach montierte Verkehrsleiteinrichtung sowie über eine Rückfahrkamera mit Farb-Display. Die Fahrzeuge wurden komplett in Tagesleuchtfarbe beklebt. Im Laufe des Jahres 2010 erhält die BF Bonn zusätzlich sechs Löschgruppenfahrzeuge LF 10/6.

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