Echtes Feuer und Naturschutz im Einklang

Hambühren (NI) – Realitätsnahe Übungen mit echtem Feuer sind aus Umweltschutzgründen problematisch. In Hambühren (Kreis Celle) kam eine gemeinsame Ausbildungsveranstaltung von @fire und verschiedenen Feuerwehren zum Thema Vegetationsbrandbekämpfung nicht nur den Feuerwehren zu Gute. Auch die Natur profitiert vom kontrollierten Abbrand von Heideflächen.

Flächen- und Waldbrände größeren Ausmaßes stellen besondere Anforderungen an die eingesetzten Einsatzkräfte. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die richtige Einsatztaktik zu legen. Spezielle Fachleute auf diesem Gebiet sind die Mitglieder von @fire. Seit fast zehn Jahren engagiert sich die Organisation auf diesem Einsatzgebiet im In- und Ausland erfolgreich. @fire führt dazu praktische Ausbildung mit Feuerwehren durch – zuletzt mit den Mitgliedern der Ortsfeuerwehren Hambühren, Wietze, Misburg und Braunschweig-Rühme.

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In der Schulung folgte zunächst ein Vortrag über die Gefahren und taktischen Ansätze zur Vegetationsbrandbekämpfung mit anschließender Diskussionsrunde. Besonders in den Sommermonaten rücken sie häufig zu Waldbränden in der Region aus.

Nach einem Exkurs in einem Sandkasten mit Modellfahrzeugen, bei dem es um „Taktische Waldbrandprognose“ ging, bekamen die Übenden richtiges Feuer zu sehen und zu spüren. Auf dem Truppenübungsplatz Scheuen bei Celle konnte unter Anleitung der @fire-Ausbilder eine Heidefläche kontrolliert abgebrannt werden. Die Teilnehmer setzten neben Feuerpatschen und Schaufeln auch wasserführende Fahrzeuge ein und übten die Wasserabgabe bei langsamer Fahrt. Das @fire-Team demonstrierte spezielle Werkzeuge und Wasserrucksäcke, die bei ihnen zur Standardausrüstung gehören. Der Leiter des örtlichen Bundesforstes sowie dessen Waldbrandbeauftragten verdeutlichten, dass ein Feuer für die Natur auch von großem Nutzen sein kann.

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