Hamburg – Ein Teleskopmastfahrzeug (TMF) 70 ist nach seiner Überführung in der Hansestadt angekommen und wird nach erfolgter Ausbildung der Maschinisten voraussichtlich ab Sommer seinen Vorgänger, ein TMF 53, ersetzen. Das neu beschaffte 40-Tonnen-Hubrettungsgerät hat eine maximale Arbeitshöhe von 70 Metern und ist 12,50 Meter lang.
Die Feuerwehr Hamburg wird demnächst das wohl größte Einsatzfahrzeug bei einer kommunalen Feuerwehr in Deutschland in Dienst stellen: ein TMF 70. Es bietet eine maximale Arbeitshöhe von 70 Metern und bei einer Höhe von 58 Metern noch eine Ausladung von 11 Metern. Basis ist ein auf fünf Achsen erweitertes Fahrgestell der Baureihe P 500 B von Scania. Preis der Neubeschaffung: rund 1,9 Millionen Euro.
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Per Flugzeug waren zwei Beamte der Technik- und Umweltschutzwache (F 32), an der das TMF 70 stationiert sein wird, zur Abholung in die Schweiz gereist. Am vergangenen Freitag ging es auf die Heimfahrt. Nach einer Übernachtung im hessischen Melsungen stand am Sonnabend die letzte Etappe bis Hamburg an.
Bronto Skylift hatte den Teleskopmast vom Typ F 70 RPX in Finnland aufgebaut, bei der Firma Carrosserie Rusterholz AG in der Schweiz erfolgte anschließend der feuerwehrtechnische Aufbau. Das Unternehmen ist vor allem im eidgenössischen Nachbarland bekannt, realisiert dort Aufbauten für Lösch- und Tanklöschfahrzeuge. Für die Feuerwehr Leipzig (SN), die Werkfeuerwehr DSM in Grenzach-Wyhlen (BW) sowie die Feuerwehr Wien lieferte Rusterholz aber auch schon den feuerwehrtechnischen Aufbau für Teleskopmastbühnen. Die Hamburger schwärmten nach der Ankunft des neuen Fahrzeugs von der massiven Bauweise des Aufbaus.
TMF 70 soll ab Sommer eingesetzt werden
Das TMF 70 soll nach der Ausbildung bestehender und neuer Maschinisten voraussichtlich ab Juni/Juli das TMF 53 ersetzen, das 2005 beschafft wurde. 3 Jahre Vorbereitung und Bau stecken hinter dem beteiligten Projektteam der Feuerwehr Hamburg. „Es hat sich gelohnt“, so das Fazit. Optisch ist die Firma Safety Signage für die auffällige Folierung von Fahrzeug und Aufbau verantwortlich.
Das Hubrettungsgerät wiegt 40 Tonnen und ist 12,50 Meter lang. Im Korb können Personal und Gerät bis zu einem Gewicht von 500 Kilo aufgenommen werden. Eine Traverse bietet die Möglichkeit, am Korb zwei Mittelschaumrohre zu montieren. Außerdem lässt sich am Werfer ein Schwerschaumaufsatz anbringen.
Das Feuerwehr-Magazin wird den Hamburger Koloss in einer der nächsten Ausgaben ausführlich vorstellen.
Ich hätte Feuerwehrmann werden sollen. Mit so gei, äh, interessanten Gerätschaften hantieren zu dürfen… tja. Ist im Sommer wieder das große Blaulichtfest in Alsterdorf? Wird der TMF 70 da live zu sehen sein?
Es ist sehr cool
Wie ist das den mit dem Paragrafen 29 und 70 der StVO gelöst? Da es sich ja um ein Solofahrzeug handelt.
40500 kg- um genau zu sein 😉
Ich hätte Feuerwehrmann werden sollen. Mit so gei, äh, interessanten Gerätschaften hantieren zu dürfen… tja. Ist im Sommer wieder das große Blaulichtfest in Alsterdorf? Wird der TMF 70 da live zu sehen sein?
Jupp, Du hast recht. Wir haben nochmal bei F 32 in Hamburg nachgefragt, 40 Tonnen ist korrekt.
ich wünsche euch viel Freude an der neuen Technik. Kommt immer unfallfrei und gesund vom Einsatz zurück.
Cooles Fahrzeug, aber 36 Tonnen sind wohl etwas zu wenig, der wiegt rund 42 Tonnen