Leichlingen (NW) – Ein Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Leichlingen (Rheinisch-Bergischer-Kreis) ist am Sonntagabend verunglückt. Das LF 8 des Löschzuges Oberschmitte geriet auf einer ungeräumten Straße in eine Schneeverwehung, rutschte eine Böschung hinab und kippte auf die Beifahrerseite. Die dreiköpfige Besatzung blieb bei dem Unfall unverletzt.
Der Eigenunfall ereignete sich gegen 20 Uhr im Stadtteil Balkerberg. Nach Angaben von Feuerwehrsprecher Thomas Schmitz gegenüber feuerwehrmagazin.de war die Feuerwehr schon den ganzen Tag über wegen witterungsbedingter Einsätze unterwegs. Zwölf Einsätze, vorwiegend wegen Schneebruch, waren am Sonntag zu verzeichnen. “Das Fahrzeug befand sich auf einer Erkundungsfahrt auf einer ungeräumten Straße, das war alles dicke eingeschneit”, so Schmitz. In einer Schneeverwehung verlor der Maschinist – trotz Schneeketten auf der Vorderachse – die Kontrolle über das 10,5 Tonnen schwere Löschfahrzeug. Der Iveco Magirus (Funkrufkennung 4-42-2) kam vom Weg ab und stürzte um. Der Maschinist und die beiden Mitfahrer kamen mit dem Schrecken davon. Nach eigener Aussage waren alle Kameraden angeschnallt.
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Die Löschzüge zwei und drei rückten nach dem Unfall zur Hilfeleistung aus, die Kameraden luden die Geräte aus dem verunfallten Fahrzeug in einen Gerätwagen um. Eine Bergung des sieben Jahre alten Löschfahrzeugs konnte zunächst nicht erfolgen. “Die Abschleppfirma wollte Bergung erst am Montagvormittag einleiten. Bei Dunkelheit und der ungeräumten Straße konnte zunächst kein Kran eingesetzt werden”, so Schmitz. Die Höhe des Sachschadens ist deshalb bislang unklar. Schmitz: “Das kann erst in einer Werkstatt festgestellt werden.” Trotzdem sei die Feuerwehr Leichlingen einsatzbereit, insgesamt stünden vier Löschzüge in der Stadt zur Verfügung.