Feuerwehrmann in Drehleiter eingeklemmt

Hamburg – Dramatischer Zwischenfall während eines Einsatzes der Feuerwehr Hamburg: Ein Berufsfeuerwehrmann der Feuerwache Billstedt (F 25) wurde zwischen Korb und Leiterpark einer Drehleiter eingeklemmt. “Wie genau es dazu gekommen ist, müssen die Ermittlungen klären. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Einen technischen Defekt oder eine Fehlbedienung”, erklärte Hendrik Frese, der Sprecher der Feuerwehr Hamburg, gegenüber feuerwehrmagazin.de am Freitag.

In Drehleiter eingeklemmt: Kollegen retten einen verletzten Feuerwehrmann in Hamburg. Foto: Lars Ebner
In Drehleiter eingeklemmt: Kollegen retten einen verletzten Feuerwehrmann in Hamburg. Foto: Lars Ebner

Am Donnerstag gegen 12.45 Uhr waren die Einsatzkräfte von F 25 in die Stengelestraße ausgerückt, dort brannte es im ersten Obergeschoss einer Schule auf dem Jungen-WC. Frese: “Die Drehleiter sollte zu Belüftungsarbeiten eingesetzt werden.”

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Das 2009 von Magirus auf einem Iveco-Fahrgestell aufgebaute Fahrzeug ist seit 2010 in Diensten der Feuerwehr Hamburg. Zuletzt war bei den Löscharbeiten eines Gebäudekomplexes am Hammer Deich Ende 2013 das elektrisch bedienbare Wenderohr ausgefallen. Frese: “Der Kollege war vom Podest auf den Leiterpark gestiegen und wurde dann, als er in den Korb steigen wollte, eingeklemmt, als sich der Korb wieder in die Fahrstellung neigte.”

Während die Löscharbeiten in der Toilette durchgeführt wurden, rückte Verstärkung der Feuerwache Wandsbek ( F21) mit einer weiteren Drehleiter an. Es gelang, den verunglückten Kollegen zu retten, vorsichtig wurde er vom Leiterpark aus auf einem Krankentrage gehoben und mit der zweiten Drehleiter zu Boden gelassen. Noch auf dem Leiterpark hatten ihn Kollegen versorgt und betreut, ein Notarzt brachte den verletzten schließlich per Rettungswagen ins Krankenhaus. “Es geht ihm den Umständen entsprechend gut, er wird wohl am Freitag nach Hause können”, sagte Frese.

Die Kollegen der Wache Billstedt wurden nach dem Zwischenfall vorübergehend außer Dienst genommen und durch Mitglieder der Schnelleinsatzgruppe Nachsorge betreut. “Jetzt geht es darum, zu klären, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Dazu ist das Fahrzeug bereits bei unserer technischen Abteilung, möglich, dass zur Untersuchung auch der Hersteller hinzugezogen wird”, sagte Frese.

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