Göttingen (NI) – Bombenexplosion in Göttingen: Bei der Entschärfung einer 10-Zentner-Fliegerbombe auf dem Göttinger Schützenplatz ist es am Dienstagabend um 21.37 Uhr aus bislang unbekannten Gründen zur Explosion des Blindgängers gekommen. Dabei sind drei Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes getötet worden. Sechs Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen.
Alle betroffenen Personen waren bei der Entschärfung des Blindgängers eingesetzt. Der Explosionsort wurde weiträumig abgesperrt, die Ermittlungen zur Ursache sind aufgenommen worden. Zuvor war in einem Radius vn einem Kilometer um den Bomben-Fundort das Gebiet durch Feuerwehrkräfte evakuiert worden. Plötzlich gab es einen lauten Knall. Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Göttingen-Stadtmitte waren mit ihrem Löschgruppenfahrzeug (LF) 8/6 als erste vor Ort und begannen mit den Löscharbeiten. Aus dem Krater schlugen die Flammen, Rauch stieg empor, überall liefen Verletzte herum.
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Innerhalb weniger Minuten nach der Explosion setzte die Leitstelle Göttingen ein umfangreiches Kräfteaufgebot in Marsch und in Bereitschaft. Auch im benachbarten Landkreis Northeim wurde ein Großalarm ausgelöst. Um 22.20 Uhr waren dort alle alarmierten Einsatzkräfte im Bereitstellungsraum an der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Northeim mit insgesamt 180 Einsatzkräften, darunter sechs Notärzte einsatzbereit verfügbar und warteten auf den Abruf durch die Berufsfeuerwehr Göttingen.
Nachdem bis Mitternacht nur drei Baufachberater und sieben Notfallseelsorger /-innen von der Leitstelle in Göttingen abgefordert wurden, wurden in Rücksprache mit der Leitstelle in Göttingen Teile der Rettungskräfte in ihre Heimatstandorte zurückverlegt. Gegen 0.25 Uhr konnte die Bereitschaft aufgelöst werden.