Zell am Ziller (Österreich) – In der Nacht zu Freitag brannte eine Werkstatt- und Lagerhalle in Zell am Ziller in Tirol ab. Das Feuer drohte durch Funkenflug und Wärmestrahlung auf benachbarte Gebäude überzugreifen. Vier Feuerwehren bekämpften die Flammen mit einem massiven Löschwassereinsatz.
Um 2.26 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Zell am Ziller alarmiert. Als die ersten Kräfte am Einsatzort eintrafen, stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Umgehend forderte der Einsatzleiter weitere Feuerwehren nach. Die Trupps nahmen mehrere Rohre zur Brandbekämpfung von außen vor. An allen Seiten galt es, neben stehende Gebäude vor einer Brandausbreitung zu schützen. Dennoch wurden Nachbargebäude durch die Hitzestrahlung beschädigt.
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Der Einsatzkräften gelang es, aus einem Teil des Brandobjektes noch Kulturgegenstände des Gauder Festes (“Österreichs größtes Frühlings- und Trachtenfest”) zu bergen. Das abgebrannte Gebäude wurde durch eine Brauerei für die Sanierung von Festzeltgarnituren und als Lagerplatz genutzt.
Im Einsatz waren insgesamt 71 Feuerwehrkräfte der Wehren Zell am Ziller, Ramsau, Laimach sowie des VHP (Verbund Hydro Power) aus Zell. Nach drei Stunden und zehn Minuten konnte der Einsatzleiter Alexander Stock „Brand aus“ melden. Kurz darauf nahmen die Brandermittler ihre Arbeit auf. Bislang ist die Ursache des Feuers noch ungeklärt.
Ende August war es bereits zu zwei ähnlichen Brandeinsätzen für die Feuerwehr in Zell am Ziller gekommen. Dabei wurden ein landwirtschaftlich genutztes Gebäude sowie ein weiteres Wirtschaftsgebäude binnen 24 Stunden abgebrannt. Die Bevölkerung und örtliche Presse spekulieren über Brandstiftung.