IG Metall empört über Ziegler-Insolvenz

Heidenheim (BW) – Die Gewerkschaft IG Metall hat sich empört über die Anmeldung des Insolvenzverfahrens der Albert Ziegler GmbH & Co. KG geäußert. “Das ist eine total unnötige Insolvenz”, sagte Gewerkschaftssekretär Ralf Willeck gegenüber feuerwehrmagazin.de. Die Gewerkschafter fühlen sich von dem Unternehmen betrogen. “Am Sonntag haben wir uns noch mit der Familie Ziegler zusammegesetzt, da hieß es, niemand will eine Insolvenz”, sagt Willeck. 2 Tage später folgte dann der – aus Sicht der IG Metall – überraschende Gang des Unternehmens zum Amtsgericht.

“Das ist ein erzwungenes Insolvenzverfahren, um Gläubiger abzuschütteln”, glaubt Willeck. “Aber da werden wir dagegen schießen.” Mehr noch: “Da wird nach der Kartellstrafe das letzte Fünkchen Vertrauen bei den Kunden zerstört, auf Kosten der Mitarbeiter”, meint Willeck.

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Der Gewerkschaft hatte nach eigenen Angaben mit dem Betriebsrat und der neuen Geschäftsleitung einen Sanierungstarifvertrag ausgehandelt. Damit sollte die Krise, in die das Unternehmen nach der Bußgeldzahlung an das Bundeskartellamt geraten war, überwunden werden. Dabei seien auch von den Mitarbeitern Zugeständnisse gemacht worden. Die Gewerkschaft wirft insbesondere Geschäftsführer Achim Ziegler vor, seine Zusagen nicht eingehalten zu haben.

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