Neue HLF-Generation in Dortmund: 16 auf einen Schlag

Dortmund (NW) – Knapp fünf Millionen Euro investierte die Stadt Dortmund in 16 baugleiche Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge (HLF) 20. Am Montag übergab Dortmunds Bürgermeister Ulrich Sierau zusammen mit Feuerwehrdezernentin Diane Jägers die neuen Fahrzeuge offiziell an Feuerwehrchef Dirk Aschenbrenner. Die Aufbauten fertigte Schlingmann. Als Fahrgestelle dienen Mercedes Atego 1529.

16 solcher HLF 20 stellte die Feuerwehr Dortmund gestern offiziell neu in DIenst. Die Aufbauten fertigte Schlingmann. Als Fahrgestelle dienen Mercedes Atego 1529. Foto: Hegemann
16 solcher HLF 20 stellte die Feuerwehr Dortmund gestern offiziell neu in DIenst. Die Aufbauten fertigte Schlingmann. Als Fahrgestelle dienen Mercedes Atego 1529. Foto: Hegemann

“Gefühlt dauerte diese Beschaffung eine Ewigkeit”, berichtet Aschenbrenner. Die europaweite Ausschreibung hatte Schlingmann gewonnen. Doch ein unterlegener Anbieter ging juristisch gegen die Entscheidung vor. In einigen wenigen Punkten erhielt der Kläger vor Gericht Recht. “Die endgültige Umsetzung des Vergabevorgangs hat die Stadt dann unter ständiger Mithilfe eines externen Rechtsanwaltbüros vorgenommen”, berichtet der Feuerwehrchef. Negative Begleiterscheinung: Die Beschaffungsphase dauerte schließlich 3 Jahre.

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Offizielle Übergabe von 16 neuen HLF 20 durch Dortmunds Bürgermeister Ullrich Sierau und Feuerwehrdezernentin Diane Jägers an Feuerwehrchef Dirk Aschenbrenner. Foto: Feuerwehr Dortmund
Offizielle Übergabe von 16 neuen HLF 20 durch Dortmunds Bürgermeister Ullrich Sierau und Feuerwehrdezernentin Diane Jägers an Feuerwehrchef Dirk Aschenbrenner. Foto: Feuerwehr Dortmund (Bild: Feuerwehr Dortmund)

An jeder der neun Wachen der Berufsfeuerwehr wird ein neues HLF 20 stationiert (Ausnahme: Feuerwache 7/Flughafen). Die Zugwachen in Eving, in Stadtmitte und in Hörde erhalten zwei Fahrzeuge. Zwei weitere HLF 20 gehen an das Ausbildungszentrum. Und drei Fahrzeuge dienen als Ausfallreserve und taktische Reserve.

Technisch unterscheiden sich die Neufahrzeuge nur in ganz wenigen Punkten von der Vorgängergeneration. Die erste Generation baugleicher Fahrzeuge (15 Stück) hatte Dortmund zwischen 2002 und 2005 beschafft. Auch damals lieferte Schlingmann die Aufbauten. “Wir haben aus den Erfahrungen gelernt und die Ausstattung entsprechend nachgebessert”, erklärt Aschenbrenner. Statt der elektrischen Leiterentnahmehilfen setzen die Dortmunder jetzt beispielsweise wieder auf eine mechanische Lösung. Und bei den hydraulischen Rettungsgeräten wird zukünftig auf Akkugeräte gesetzt.

Die Fahrzeuge der ersten Generation werden jetzt generalüberholt. Anschließend sollen sie noch rund 10 Jahre bei den freiwilligen Einheiten in der Stadt eingesetzt werden. “Wir haben zukünftig also rund 30 nahezu baugleiche Fahrzeuge in der Stadt”, so Aschenbrenner weiter. “Das erleichtert die Ausbildung und die Zusammenarbeit enorm.”

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