Göttingen (NI) – In der Nacht zu Mittwoch ist im Göttinger Stadtteil Geismar ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) der Feuerwehr Göttingen bei einer Einsatzfahrt schwer verunglückt. Sechs Personen erlitten bei dem Unfall teils schwere Verletzungen.
Das NEF befand sich um kurz nach ein Uhr auf der Alarmfahrt zu einem medizinischen Notfall. An der Kreuzung der Straßen Mittelberg und Steinbreite kollidierte das Einsatzfahrzeug, das sich auf der Vorfahrtsstraße befand, mit einem Skoda, der mit vier Personen besetzt war. Alle vier Personen in dem Pkw erlitten Verletzungen und konnten sich nicht selber aus dem Fahrzeug befreien. Auch die Notärztin und der Rettungsassistent des Einsatzfahrzeuges wurden verletzt.
Anzeige
Die Besatzung eines Streifenwagens, der zufällig nur rund zweihundert Meter von der Unfallstelle entfernt war, leistete Erste Hilfe. Zur Befreiung der Verletzten rückte der Rettungszug der Berufsfeuerwehr Göttingen aus. Außerdem eilten aus Stadt und Landkreis vier Rettungswagen und ein weiterer Notarzt zum Unfallort.
“Es dauerte dreißig Minuten, bis alle Verletzten aus den Autowracks befreit waren”, berichtete Frank Gloth, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr. “Jede Alarmfahrt stellt eine besondere Gefahr dar, weil mit erhöhten Geschwindigkeiten gefahren wird.” Dies sei, so Gloth, auch mit einer gewissen Anspannung des Fahrers verbunden und erfordert erhöhte Aufmerksamkeit. Wieso der Skoda mit dem Notarzteinsatzfahrzeug zusammengeprallt ist, ist noch unklar.