Der Feuerwehr-Kran (FwK) ist das Feuerwehrfahrzeug, was aufgrund hoher Investitions- und Betriebskosten nur von wenigen Feuerwehren oder zumindest ohne Redundanz vorgehalten wird. Häufig kommt es daher zur Zusammenarbeit von privaten Kran-Unternehmen und der Feuerwehr. Wir geben Euch Tipps, wie diese Zusammenarbeit optimal funktioniert und was bei der Anforderung von einem Mobilkran zu beachten ist.
erklärt Markus Helling, Kranunternehmer aus Schwäbisch Gmund (BW, Ostalbkreis):
Mobilkräne benötigen freie Zufahrt, eine feste Aufstellfläche und einen freien Aktionsradius – möglichst 10 Meter um das Kranfahrzeug herum.
Die Zeit bis zum Eintreffen der Kran-Unterstützung sollten die Einsatzkräfte nutzen, um die erforderliche Aufstellfläche und Zufahrt von Fahrzeugen und Trümmern zu räumen.
Wenn die Stützen in Position gebracht oder der Kranausleger (Oberwagen) gedreht wird, ist der Abstütz- und Schwenkbereich für alle Einsatzkräfte und insbesondere andere Personen Tabu! Der Kranführer muss sich auf Ausleger, Haken, Anschlagpunkte und Last konzentrieren und kann nicht als “Platzordner”14 fungieren. Es ergibt also Sinn, wenn freie Kräfte der Feuerwehr den Bereich absichern.
Bereiche, in denen Stahlseile oder andere Materialien unter Zug und Spannung stehen dürfen ebenfalls nicht betreten werden.
Die Kran-Unternehmer benötigen bei ihrem Eintreffen die Informationen nach Art und Umfang der Ladung.
In den meisten Fällen kann ein havarierter Lastzug nur erfolgreich und zeitsparend geborgen werden, wenn die Ladung zuvor aus- oder umgeladen worden ist.
Die Feuerwehr muss den Brandschutz gewährleisten. „Das ist ein wichtiger Punkt für die Bergungsmaßnahmen mit einem Mobilkran“, erklärt Helling, „denn es können dabei immer Funken reißen.“
Zusammenarbeit von Feuerwehr und Unternehmen: Das Bremer Modell
Auch die Feuerwehr Bremen kooperiert mit einem Mobilkranunternehmen. Zwar hält die Berufsfeuerwehr rund um die Uhr ein eigenes Feuerwehrfahrzeug vor: einen Feuerwehr-Kran 30. Doch an Tagen, an denen der FwK außer Dienst ist, gewährleistet eine Kran-Firma die Einsatzbereitschaft. Genauso unterstützt das Unternehmen die Feuerwehr, wenn für eine Bergungsmaßnahme zwei Geräte benötigt werden.
“Für die Feuerwehr Bremen ist diese Zusammenarbeit eine effektive und kostengünstige Lösung – als Rückfallebene für wenige Tage im Jahr”, betont Karl-Heinz Knorr, ehemaliger Leiter der Feuerwehr Bremen bei einem Interview 2016. Berechnet wird durch das Unternehmen nur der Einsatz an sich, nicht die Vorhaltung eines Gerätes. In der Regel eskortiert dann ein Polizeifahrzeug mit Sondersignal den angeforderten Mobilkran zur Einsatzstelle.
Bergung eines Lastzuges
Handelt es sich bei dem zu bergenden Objekt um einen Lastzug, können die Einsatzkräfte die Bergung beschleunigen, indem sie dem Kranunternehmer bereits wenige Punkte mitteilen:
In welcher Position befindet sich der Lastzug?
Ist der Lkw beladen und mit welcher Fracht?
Muss der Sattelzug samt Zugmaschine oder nur ein Anhänger geborgen werden?
Wie stark ist das verunfallte Objekt beschädigt?
Wie sind die Straßen- oder Bodenverhältnisse beschaffen?
Die Antworten auf diese Fragen führen dann zu der Erkenntnis, wie und mit welchem Gerät die Bergung erfolgen kann.
Mobilkran-Lexikon: Taxikran, Gittermast & Co.
Bei Mobilkranfahrzeugen wird im Wesentlichen unterschieden in Teleskop-, Gittermast und Raupenkrane. Überwiegend wird von einem Unter- und Oberwagen mit zwei getrennten Motoren (Fahr- und Kranbetrieb) gesprochen. Nur kleinere Citykran-Modelle haben eine gemeinsame Steuer- und Kranfahrerkabine, weil sie auch nur eine gemeinsame Antriebsmaschine haben. Autokrane mit ihren bis zu zehn Achsen unterliegen den Regeln und Konstruktionsvorschriften der Straßenverkehrs- und Zulassungsordnung, während Raupenkrane in ihren Einzelteilen zerlegt auf Tiefladern und Sattelschleppern transportiert werden.
Der Teleskopkran mit drei bis fünf ausfahrbaren Gliedern ist der klassische Mobilkran, noch am ehesten vergleichbar mit den Hubrettungsfahrzeugen der Feuerwehrwehr. Gittermastkräne können zwar ihre Mastelemente zu verschiedenen Höhen aufbauen, übertreffen damit die Leistungsfähigkeit der Teleskoptechnik, die wiederum durch schnelle Präsenz und kurze Rüstzeiten ihre Vorteile besitzen.
Zu den leistungsfähigsten Mobilkränen gehören die mit Gittermasten bestückten Raupen. Eine Hubleistung von rund 1.000 Tonnen und eine Hakenhöhe von über 200 Metern sind heute kein Problem mehr. Vorteil: Raupenkrane können auch auf unwegsamen Flächen eingesetzt werden, sind sogar in einem Schleichgang in der Lage, schwerste Lasten schonend zu transportieren.
Ein Raupenkran funktioniert wie eine Wippe: Hinten muss am Ballastausleger immer so viel drangehängt werden, wie vorne am Hauptausleger an Montagelast bewegt wird. So ist ein Raupenkran auf die Hilfe eines kleineren Mobilkrans angewiesen.
Im Feuerwehreinsatz sind meist sogenannte Taxikrane. Sie können alleine und ohne zusätzliches Equipment, wie weitere Gegengewichte, auf beigeordneten Lastwagen oder Tiefladern und sogar mit einer Ein-Mann-Besatzung operieren. Allerdings wird häufig die Hubkraft dadurch begrenzt, dass auf dem Oberwagen nicht ausreichend Gegengewichte mitgeführt werden. Ein Begleittransport für zusätzlich benötigte Stahlplatten (Gewichte) ist dann meist doch notwendig. Großes Problem für die Mobilität der Kranwagen: Nutzfahrzeuge müssen laut Gesetzgeber so konstruiert und ausgestattet sein, dass sie Fahrbahnen und Brücken nicht schädigen. Die Achslast ist auf 12 Tonnen begrenzt.
Tonnen, die in die Irre führen
Allgemein gebräuchliche Fahrzeugbeschreibungen in der Kran-Branche unter Angaben von Tonnen-Zahlen sind irreführend. Erstens, handelt es sich nicht um das Eigengewicht, sondern um die Hubfähigkeit. Zweitens: Wenn beispielsweise von einem 80-Tonnen-Kran die Rede ist, dann bedeutet dies, dass nur beim steilsten Aufstellwinkel, geringster Ausladung und eingefahrenem Teleskopmast ein solcher Kranwagen in der Lage wäre, das Maximalgewicht von 80 Tonnen zu heben.
Die realistische Hubleistung nimmt bei größerer Ausladung und Höhe des Mastes in einer kurvenförmigen Leistungsgrafik rasch ab. Es muss mit deutlichen Reserven in Relation zum Gegengewicht gerechnet werden. Bei modernen Kranwagen geschieht dies computergestützt und automatische Lastenbegrenzungen lassen sich kaum noch überlisten. So kommt zum Beispiel ein 60-Tonnen-Kran bei der Bergung eines 40 Tonnen schweren Lastzugs schnell an seine Grenzen.
Ich finde es interessant etwas über Kräne zu erfahren. Ich möchte gerne selber einen Führerschein machen, um dann einen Autokran zu steuern. Die kann man auch mieten, falls man einen benötigt.
Mir war gar nicht bewusst, dass nicht alle Feuerwehrbetriebe über einen Kran verfügen. Wir müssen demnächst auch Kranarbeiten beantragen. Dafür müssen wir auch noch einen passenden Spezialisten fragen.
Eine schöne Diskussion, die allerdings für den Großteil der Feuerwehren recht brotlose Kunst ist. Das Luxusproblem der Wahlmöglichkeit “Feuerwehr oder Privatkran” stellt sich für die Mehrzahl der Feuerwehren überhaupt nicht.
Geht man einfach mal davon aus, dass nur Berufsfeuerwehren über eigene “Feuerwehrkräne” verfügen, ergibt es sich von selbst, dass sich schlicht und ergreifend für die Masse der Feuerwehren diese Frage überhaupt nicht stellt. Hier gibt es außer einem “privaten Kran”, keine Alternativen. Dabei spielt es letzt endlich auch nur eine untergeordnete Rolle, ob dieser nun aus der nächsten Umgebung, oder von “weiter weg” anrollen muss.
Wichtig ist zunächst einmal, dass ein Kran überhaupt kommt. Ob ein entsprechender Kran überhaupt in der Nähe existiert und ob dieser dann, an dem berühmten Tag X, an dem er dann gebraucht wird, auch greifbar ist, wird sich dann zeigen. Ist/sind das/die passenden Kranfahrzeug/e “aus der Nähe” bereits irgendwo im gewerblichen Einsatz, kann und werden diese nicht kommen können. Da helfen auch großartige Absprachen im Vorfeld über eine Zusammenarbeit nicht wirklich weiter, da viele kleinere Kranunternehmen auf dem Land höchstens ein, bestenfalls zwei solcher Fahrzeuge besitzen, welche hier benötigt würden.
Da allerdings die Häufigkeit, dass solche Kräne tatsächlich für Einsätze benötigt werden, sehr, sehr gering ist, ist es keinem Kranunternehmen zuzumuten, immer ein passendes Fahrzeug, dazu kostenfrei, in Reserve zu halten.
Somit dürfte es in der Regel so sein, dass im Bedarfsfalle der “nächste, zu Verfügung stehende Kran” gerufen werden muss. Ob es dann ein “privater Kran” oder ein Feuerwehrkran ist, ob der nun aus der unmittelbaren Nähe oder über eine weitere Strecken “anreisen” muss, ist nicht beeinflussbar und spielt somit leider die geringste Rolle.
Klar dürfte allerdings sein, dass ein Kranführer, der tagtäglich mit “Seinem” Fahrzeug arbeitet, mit diesem bestens vertraut ist und somit mit dem auch umgehen kann. Er wird daher höchstwahrscheinlich auch über mehr Erfahrung als ein Feuerwehrkranführer verfügen.
Wobei diese allerdings eventuell über mehr Sachkenntnis bei Bergungsmaßnahmen und deren Problematik haben können, dazu sicher besser mit dem “Umfeld” einer Unfallstelle zurecht kommen werden, wie vielleicht mancher ziviler Kranführer.
Der Artikel ist gut geschrieben jedoch gibt es auch Mobilkrane die nur Einen Motor haben für Ober und Unterwagen.
Diese Besitzten z.b. wie bei einer Drehleiter odr Teleskopgelenkmast einen Nebenantrieb mit dem dann die Funktionen vom Kran gesteuert werden.
Die Kranunternehmen haben bei Bergungen viel mehr Erfahrung in der Bedienung und Handhabung ihres Kranes wie z.b. die Feuerwehr.
Mag sein der für manch Feuerwehren so ein Kran schon sehr nützlich ist, jedoch muss man hier auch mal über die Kosten und Nutzen nachdenken.
Da könnte es z.b. günstiger sein wenn man örtliche Kranunternehmen anfragt bei der Bergung.
Wichtigste Aussage das Unternehmen muss wissen was und wo. Dementsprechend wird der Kran ausgewählt mit Sicherheitsreserve bei Bergungen betreffend Lastfall.
Nicht schlecht geschrieben!
Die Feuerwehren machen einen Tollen Job aber eines ist nicht zu vergessen!
Der zivile Kranfahrer verdient seine Brötchen mit dem Gerät und hat hier und da dem Kollegen von der Feuerwehr vielleicht doch etwas mehr Routine in manchen Situationen. Wenn der zivile Kran Kosten einsparen kann und so hier und da mehr Geld für andere Dinge Bleibt ist es wohl eine gute Alternative.
Ich finde es interessant etwas über Kräne zu erfahren. Ich möchte gerne selber einen Führerschein machen, um dann einen Autokran zu steuern. Die kann man auch mieten, falls man einen benötigt.
Mir war gar nicht bewusst, dass nicht alle Feuerwehrbetriebe über einen Kran verfügen. Wir müssen demnächst auch Kranarbeiten beantragen. Dafür müssen wir auch noch einen passenden Spezialisten fragen.
Eine schöne Diskussion, die allerdings für den Großteil der Feuerwehren recht brotlose Kunst ist. Das Luxusproblem der Wahlmöglichkeit “Feuerwehr oder Privatkran” stellt sich für die Mehrzahl der Feuerwehren überhaupt nicht.
Geht man einfach mal davon aus, dass nur Berufsfeuerwehren über eigene “Feuerwehrkräne” verfügen, ergibt es sich von selbst, dass sich schlicht und ergreifend für die Masse der Feuerwehren diese Frage überhaupt nicht stellt. Hier gibt es außer einem “privaten Kran”, keine Alternativen. Dabei spielt es letzt endlich auch nur eine untergeordnete Rolle, ob dieser nun aus der nächsten Umgebung, oder von “weiter weg” anrollen muss.
Wichtig ist zunächst einmal, dass ein Kran überhaupt kommt. Ob ein entsprechender Kran überhaupt in der Nähe existiert und ob dieser dann, an dem berühmten Tag X, an dem er dann gebraucht wird, auch greifbar ist, wird sich dann zeigen. Ist/sind das/die passenden Kranfahrzeug/e “aus der Nähe” bereits irgendwo im gewerblichen Einsatz, kann und werden diese nicht kommen können. Da helfen auch großartige Absprachen im Vorfeld über eine Zusammenarbeit nicht wirklich weiter, da viele kleinere Kranunternehmen auf dem Land höchstens ein, bestenfalls zwei solcher Fahrzeuge besitzen, welche hier benötigt würden.
Da allerdings die Häufigkeit, dass solche Kräne tatsächlich für Einsätze benötigt werden, sehr, sehr gering ist, ist es keinem Kranunternehmen zuzumuten, immer ein passendes Fahrzeug, dazu kostenfrei, in Reserve zu halten.
Somit dürfte es in der Regel so sein, dass im Bedarfsfalle der “nächste, zu Verfügung stehende Kran” gerufen werden muss. Ob es dann ein “privater Kran” oder ein Feuerwehrkran ist, ob der nun aus der unmittelbaren Nähe oder über eine weitere Strecken “anreisen” muss, ist nicht beeinflussbar und spielt somit leider die geringste Rolle.
Klar dürfte allerdings sein, dass ein Kranführer, der tagtäglich mit “Seinem” Fahrzeug arbeitet, mit diesem bestens vertraut ist und somit mit dem auch umgehen kann. Er wird daher höchstwahrscheinlich auch über mehr Erfahrung als ein Feuerwehrkranführer verfügen.
Wobei diese allerdings eventuell über mehr Sachkenntnis bei Bergungsmaßnahmen und deren Problematik haben können, dazu sicher besser mit dem “Umfeld” einer Unfallstelle zurecht kommen werden, wie vielleicht mancher ziviler Kranführer.
Der Artikel ist gut geschrieben jedoch gibt es auch Mobilkrane die nur Einen Motor haben für Ober und Unterwagen.
Diese Besitzten z.b. wie bei einer Drehleiter odr Teleskopgelenkmast einen Nebenantrieb mit dem dann die Funktionen vom Kran gesteuert werden.
Die Kranunternehmen haben bei Bergungen viel mehr Erfahrung in der Bedienung und Handhabung ihres Kranes wie z.b. die Feuerwehr.
Mag sein der für manch Feuerwehren so ein Kran schon sehr nützlich ist, jedoch muss man hier auch mal über die Kosten und Nutzen nachdenken.
Da könnte es z.b. günstiger sein wenn man örtliche Kranunternehmen anfragt bei der Bergung.
Wichtigste Aussage das Unternehmen muss wissen was und wo. Dementsprechend wird der Kran ausgewählt mit Sicherheitsreserve bei Bergungen betreffend Lastfall.
Nicht schlecht geschrieben!
Die Feuerwehren machen einen Tollen Job aber eines ist nicht zu vergessen!
Der zivile Kranfahrer verdient seine Brötchen mit dem Gerät und hat hier und da dem Kollegen von der Feuerwehr vielleicht doch etwas mehr Routine in manchen Situationen. Wenn der zivile Kran Kosten einsparen kann und so hier und da mehr Geld für andere Dinge Bleibt ist es wohl eine gute Alternative.