Wuppertal (NW) – Der Twizy von Renault gehört zu den kleinsten Fahrzeugen auf dem Pkw-Markt. Gemeinsam haben die Bergische Universität Wuppertal und die Feuerwehr in einer großangelegten Feldstudie getestet, ob sich der Winzling als Einsatzfahrzeug eignet. Wir nennen seine Vor- und Nachteile.
Die Vorteile
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Das nur 2.750 mm lange Fahrzeug ist extrem wendig.
Als Motor dient ein sehr umweltschonender Elektromotor (8 kW/11 PS).
Die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h reicht in städtischn bereichen definitiv aus.
Dank der geringen Breite von lediglich 1.230 mm passt der Winzling durch viele Absperrungen. Auch schmale Durchfahrten lassen sich mit dem Twizy passieren, beispielsweise Fußgänger Unterführungen.
Das Fahrzeug benötigt nur sehr schmale Rettungsgassen. Ein großer Vorteil im städtischen Berufsverkehr.
Dank der zulässigen Gesamtmasse von lediglich 690 kg können auch Wald- und Fußwege sowie Fußgängerbrücken (meist auf eine Tonne Belastung ausgelegt) befahren werden.
Extrem gute Straßenlage.
Optisch trotz der niedrigen Höhe von lediglich 1.550 mm dank Sondersignalanlage von Hänsch und auffälliger Beklebung von Design 112 sehr gut zu sehen.
Ein- und Ausstieg durch Flügeltüren auch an beengten Stellen möglich.
Gute Rundumsicht.
Die Nachteile
Die Zuladekapazität von 165 kg reicht nicht aus.
Keine serienmäßige Lösung für das mitgeführte Material (kein Stauraum).
Mit dem Feuerwehr-Twizy kann nur eine Einsatzkraft ausrücken.
Hohe Lärmbelastung des Fahrers bei Alarmfahrten wegen fehlender Seitenscheiben.
Bei Alarmfahrten ist wegen des Lärms kein Funken möglich.
Gewöhnungsbedürftiger Ein- und Ausstieg.
Bedingter Witterungsschutz.
Die Feuerwehr Wuppertal hat sich letztendlich gegen die Twizys entschieden. Stattdesen wurden wieder handelsübliche Kleinwagen beschafft.
Die komplette Story über den Test des Renault Twizy bei der Feuerwehr Wuppertal findet sich in der Oktober-Ausgabe 2016 des Feuerwehr-Magazins. Hier kann das Heft direkt bestellt werden.