Bremen – Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sichern die deutschen Gebiete von Nord- und Ostsee mit rund 60 Seenotrettungskreuzern (SK) und Seenotrettungsbooten (SRB) ab. Die 1865 in Kiel gegründete Gesellschaft finanziert sich ausschließlich durch Spenden und ist keine staatliche Einrichtung. 1982 hat die Bundesrepublik die “Durchführung, Leitung und Koordinierung des maritimen Such- und Rettungsdienstes der DGzRS verbindlich übertragen” (seenotretter.de).
Der überwiegende Teil aller Mitglieder ist ehrenamtlich tätig. Hier findet Ihr die wichtigsten Infos über die Seenotretter sowie eine aktuelle Liste der gesamten DGzRS-Flotte inklusive technischer Daten. Rund 180 Angestellte und etwa 800 Ehrenamtliche an 55 Stationen sind rund um die Uhr in Bereitschaft, um Menschen an den deutschen Küsten aus Seenot zu retten. Alarmiert und koordiniert werden die Einheiten von den Disponenten der Rettungsleitstelle See in Bremen – kurz MRCC: Maritime Rescue Coordination Centre. Besetzt ist sie mit Nautikern und Funkern.
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Die Seenotkreuzer bzw. deren Stationen sind überwiegend mit hauptamtlichen Seenotrettern 24/7 besetzt sind. Von den Freiwilligen-Stationen rücken die Ehrenamtlichen nach einer Alarmierung mit ihren SRB aus. Eine Besonderheit der SK sind die so genannten Tochterboote (TB) bzw. Arbeitsboote (AB), die am Heck in einer Wanne mitgeführt werden. Mit diesen TB können die Seenotretter Personen in Höhe der Wasserlinie einfacher an Bord nehmen. Danach fahren sie mit den Geretteten zurück in die Heckwanne des Seenotkreuzers.
Seenotrettungskreuzer
46-Meter-Klasse
Die HERMANN MARWEDE (Bauname SK 29) ist der größte und einzige jemals gebaute Seenotrettungskreuzer der DGzRS dieser Klasse. Mit Station im Hafen von Helgoland sichert sie die Deutsche Bucht sowie die Großschifffahrtswege der Mündungen von Elbe, Jade und Weser, dem sogenannten nassen Dreieck ab. Sie wurde 2003 gebaut. Tochterboot ist VERENA (Bauname TB36). Technische Daten: 46 Meter lang, 10,66 Meter breit, 2,8 Meter Tiefgang, 404 t Verdrängung, maximale Geschwindigkeit: 25 Knoten (rund 46 km/h), drei Propeller mit 2.775 PS, 3.700 PS und 2.775 PS (gesamt). 9.250 PS), zwei Bugstrahl-Anlagen mit jeweils 142 PS.
Der Klassiker unter den Feuerwehr-Kalendern: Er ist ein echter Klassiker – und stets zügig ausverkauft: der Fahrzeug-Kalender von Rosenbauer. Wie schon in den vergangenen Jahren ist er in Deutschland exklusiv im Feuerwehr-Magazin-Shop erhältlich.
ARKONA: Baujahr 1992, Bauname SK 23, Tochterboot CASPAR, Bauname TB 25, Station Warnemünde
BREMEN: Baujahr 1993, Bauname SK 24, Tochterboot VEGESACK, Bauname TB 26, Station Fehmarn/Großenbrode
23,1-Meter-Klasse
Technische Daten: 23,1 Meter lang, 6 Meter breit, 1,6 Meter tief, Verdrängung: 80 Tonnen, Geschwindigkeit: 23 Knoten (rund 42,5 km/h), Leistung: zwei Propeller mit je 1.350 PS = 2.700 PS.
BERNHARD GRUBEN: Baujahr 1997, Bauname SK 28, Tochterboot JOHANN FIDI, Bauname TB 30, Station Hooksiel
HANS HACKMACK: Baujahr 1996, Bauname SK 26, Tochterboot EMMI, Bauname TB 28, Springer ohne feste Station
HERMANN RUDOLF MEYER: Baujahr 1996, Bauname SK 25, Tochterboot CHRISTIAN, Bauname TB 27, Station Bremerhaven
THEO FISCHER:Baujahr 1997, Bauname SK 27, Tochterboot STRÖPER, Bauname TB 29, Springer ohne feste Station
20-Meter-Klasse
Technische Daten: Länge: 19,9 Meter, Breite: 5,05 Meter, Tiefgang: 1,3 Meter, Verdrängung: 38 Tonnen, Geschwindigkeit: 22 Knoten (rund 41 km/h), Leistung: ein Propeller mit 1.630 PS.
BERTHOLD BEITZ: Baujahr 2017, Bauname SK 38, Tochterboot ELSE, Bauname TB 42, Station Greifswalder Oie
EISWETTE: Baujahr 2009, Bauname SK 30, Tochterboot NOVIZE, Bauname TB 34, Station Nordstrand
EUGEN:Baujahr 2009, Bauname SK 31, Tochterboot HUBERTUS, Bauname TB 33, Station Norderney
FRITZ KNACK: Baujahr 2018, Bauname SK 39, Tochterboot INGEBORG, Bauname TB 43, Station Olpenitz
PIDDER LÜNG: Baujahr 2013, Bauname SK 34, Tochterboot MICHEL, Bauname TB 38, Station List
THEODOR STORM: Baujahr 2011, Bauname SK 33, Tochterboot NIS PUK, Bauname TB 37, Station Büsum
Wer glaubt, Adventskalender seien nur für Kinder, der irrt. Denn der Adventskalender Feuerwehr 2024 verzaubert große und kleine Feuerwehr-Herzen. Dieser Feuerwehr Adventskalender ist exklusiv bei uns im Feuerwehr-Magazin-Shop erhältlich! Mit leckerer Vollmilchschokolade.
Technische Daten: 9,41/10,1 Meter lang, 3,61 Meter breit, 0,96 Meter tief, Verdrängung: 8 Tonnen, Geschwindigkeit: 20 Knoten (rund 37 km/h), Leistung: ein Propeller mit 380 PS.
Technische Daten: Länge über Alles: 8,4 Meter; Breite über alles: 2,8 Meter; Tiefgang: 0,6 Meter; Verdrängung: 4,5 Tonnen, Geschwindigkeit: 33 Knoten (ca. 61 km/h); Besatzung: Freiwillige; Antrieb: Cummins QSB 6.7 (425 PS) mit Hamilton HJX 27 Jetantrieb; Aluminiumrumpf; Aufbau aus glasfaserverstärktem Kunststoff; Konstrukteur: Arctic Airboats (Finnland).
KNUT OLAF KOLBE: Baujahr 2023, Bauname SRB 85, Station Wustrow, Besonderheit: Das SRB ist im 1905 gegründeten Rettungsschuppen der DGzRS in Wustrow an Land stationiert und wird auf einem Spezialtrailer von einem umgebauten Trecker des Typs John Deere 6R 230 zu Wasser gebracht.
7-Meter-Klasse
Technische Daten: 7 Meter lang, 2,5 Meter breit, 0,5 Meter tief, Verdrängung: 3,5 Tonnen, Geschwindigkeit: 22 Knoten (rund 41 km/h), 295 PS (auf Hamilton-Jet). Die Besonderheit dieser Klasse ist, dass die Boote entweder mit einem Trecker oder einem Unimog auf einem Trailer an den Strand transportiert werden. Mit dem jeweiligen Zugfahrzeug fahren die Seenottretter diese SRB so weit ins Wasser, bis es tief genug ist und die Boote vom Trailer fahren können. Mit den flachen Rümpfen der SRB fahren die Besatzungen mit hoher Geschwindigkeit auf den Strand, wo sie dann auf den Sand gleiten. Dort werden sie zurück auf ihren Trailer gezogen und zurück in den Bootsschuppen gefahren.
HECHT: Baujahr 1993, Bauname SRB-T 1, Station Zinnowitz
ZANDER: Baujahr 1993, Bauname SRB-T 2, Station Zingst
Der Klassiker unter den Feuerwehr-Kalendern: Er ist ein echter Klassiker – und stets zügig ausverkauft: der Fahrzeug-Kalender von Rosenbauer. Wie schon in den vergangenen Jahren ist er in Deutschland exklusiv im Feuerwehr-Magazin-Shop erhältlich.
Gebaut wurde das Spezialschiff auf der Schiffswerft Hermann Barthel GmbH in Elbe-Pearey (ST).Das Trainingsschiff ist ein Einzelstück, das die Experten der DGzRS für die Ausbildung ihrer Besatzungen entwickelt hatten. „Wir haben 1,5 Jahre daran gebaut und sind sehr stolz, diesen Auftrag abgeliefert zu haben“, sagte Werftchef Hermann Barthel.
Finanziert wurde der Bau des Trainingsschiffes aus einer Erbschaft. 22 Meter lang und 6 Meter breit ist das rot-weiß lackierte Schiff. Die beiden Maschinen an Bord sind baugleich mit denen, die auf den modernen SK zum Einsatz kommen. Das ermöglicht an Bord des Trainingsschiffs auch die technische Aus- und Fortbildung der Seenotretter.
„Carlo Schneider“ wird von drei Besatzungsmitgliedern gefahren. Acht Auszubildende bzw. Freiwillige können an Bord untergebracht und entsprechend geschult werden. Das Training aller Besatzungen findet gebündelt im Trainingszentrum der Seenotretter in Neustadt/Holstein (SH) statt.
32-Zentimerter-Klasse – Sammelschiffchen
Liebevoll die 32-Zentimerter-Klasse genannt, haben die Seenotretter bereits 1875 die ersten Sammelschiffchen im ganzen Bundesgebiet aufgestellt. Diese können dauerhaft an einem Standort – zum Beispiel in der Gastronomie oder in Geschäften – oder für eine begrenzte Zeit beispielsweise auf Geburtstagen oder Firmenfeiern aufgestellt sein. Vor ein paar Jahren haben wir uns in der Redaktion des Feuerwehr-Magazins dafür entschieden, einem Sammelschiffchen bei uns dauerhaft einen Ankerplatz zu geben.
SK VORMANN STEFFENS wurde 1989 gebaut gehört zur 27,5-Meter-Klasse. Die langjährige Mitarbeiterin der DGzRS-Zentrale hat ihn am 22. April 1989 in Bremen-Vegesack getauft. 5 Jahre lang war die “Vormann Steffens” in Wilhelmshaven (NI) stationiert, anschließend in Hooksiel (NI). Die DGzRS hat sie Ende November 2017 ausgemustert. Anschließend erfolgte ein Umbau. Mit neuer Lackierung und unter neuem Namen ist sie heute als Feuerlöschboot bei der Feuerwehr Rostock im Dienst.
Hallo Jens. Da hast Du absolut recht. Herzlichen Dank für das aufmerksame Lesen und Deine Anmerkung. Kurios bei der Geschichte ist, dass ich bei der Taufe von PUG in Bremen persönlich anwesend gewesen bin und Herrn Pugmeister noch kennenlernen durfte. Daher ist es mir unerklärlich, wie hier der falsche Name reingerutscht ist. Ich habe ihn bereits korrigiert. Herzliche Grüße aus der Feuerwehr-Magazin-Redaktion. Sven Buchenau
Hallo, dies ist ja eigentlich eine sehr schöne Zusammenfassung, nur leider ist der Name des Bootes der Station Prerow-Wieck falsch geschrieben, es bist nicht MOPS sondern PUG und ist nicht die deutsche Übersetzung aus die deutsche Übersetzung aus diesem Wort. Sehr schade, bitte korrigieren.
Warum PUG?
Das SRB wurde am 2. Oktober 2021 in Bremen auf den Spitznamen (und selbst gewählten Funkrufnamen „Papa Uniform Golf“) des Rennfahrers und Journalisten Jörn („Yörn“) Pugmeister getauft, der mit einer Spende den Bau des Bootes ermöglicht hat.
Hallo Jens. Da hast Du absolut recht. Herzlichen Dank für das aufmerksame Lesen und Deine Anmerkung. Kurios bei der Geschichte ist, dass ich bei der Taufe von PUG in Bremen persönlich anwesend gewesen bin und Herrn Pugmeister noch kennenlernen durfte. Daher ist es mir unerklärlich, wie hier der falsche Name reingerutscht ist. Ich habe ihn bereits korrigiert. Herzliche Grüße aus der Feuerwehr-Magazin-Redaktion. Sven Buchenau
Hallo, dies ist ja eigentlich eine sehr schöne Zusammenfassung, nur leider ist der Name des Bootes der Station Prerow-Wieck falsch geschrieben, es bist nicht MOPS sondern PUG und ist nicht die deutsche Übersetzung aus die deutsche Übersetzung aus diesem Wort. Sehr schade, bitte korrigieren.
Warum PUG?
Das SRB wurde am 2. Oktober 2021 in Bremen auf den Spitznamen (und selbst gewählten Funkrufnamen „Papa Uniform Golf“) des Rennfahrers und Journalisten Jörn („Yörn“) Pugmeister getauft, der mit einer Spende den Bau des Bootes ermöglicht hat.