Zukünftig muss verstärkt mit mehrtägigen Einsätzen gerechnet werden, um Wald- und Flächenbrände zu bekämpfen. Doch was gehört dann ins Gepäck? Wir haben ein paar Tipps für euch.
Hier könnt ihr unsere Packliste kostenlos herunterladen, damit ihr beim nächsten mehrtägigen Einsatz auch alles dabei habt. Zusätzlich gilt es, einige weitere Punkte zu beachten.
Grundsätzlich klären: Wie lange dauert der Einsatz ungefähr? 24 Stunden oder eine Woche? Nur so lässt sich der Bedarf an frischer Kleidung und so weiter festlegen.
Auf Koffer jeder Art möglichst verzichten. Die sind nicht nur unpraktisch zu verstauen, sie nehmen auch viel Platz weg und werden leicht beschädigt (besonders Hartschalenkoffer). Lieber Reisetaschen, Ruck- oder Seesäcke nutzen. Das bedeutet auch: Nur mitnehmen was nötig ist – nicht mehr!
Das Gepäckstück sollte beschriftet sein, damit es einer Feuerwehr, Einheit und Person zugeordnet werden kann, falls es mal verloren gegen sollte
Auch hilfreich: ein wasserdichter Brustbeutel oder eine Gürteltasche, die im Einsatz getragen werden können – für persönliche Dokumente.
Etwas Bargeld, EC-Karte, Führerschein, Personalausweis, Krankenversicherungskarte, aktuelle Kopie des Impfpasses, wichtige Telefonnummern (separat notiert, falls das Smartphone ausfällt/abhanden kommt). Kontaktdaten innerhalb der Einheit austauschen.
Persönliche Medikamente.
Kameraden beziehungsweise Einsatzleiter sollten über Erkrankungen oder gesundheitliche Einschränkungen Bescheid wissen: wie Allergien (Sonne, Wespen), Asthma oder Diabetes.
Medikamente sollten ebenfalls wasserdicht verpackt in einer Plastiktüte oder ähnlichem transportiert werden.
Grundsätzlich: Bei notwendigen Medikamenten eine „Reserve“ einpacken, die länger als die eingeteilte Einsatzdauer ausreicht.
Covid-Schnelltests. So kann sich auch im Einsatz regelmäßig getestet und mögliche Infektionen schnell erkannt werden. Außerdem medizinische Masken und FFP2-Masken.
In Sammel-Unterkünften gehen viele Menschen ein und aus, Wertsachen sollten dort nicht in der Reisetasche bleiben! Teure Uhren, AppleWatches, Schmuck oder große Bargeldbeträge bleiben am besten zu Hause. Ebenso unnötige elektronische Geräte.
Persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehr komplett mitnehmen: Helm, Stiefel, Schutzhose, Einsatzjacke, Handschuhe, Gurt, gegebenenfalls Atemschutzmaske – auch wenn man vermeintlich nur in der Einsatzleitung oder bei der Verpflegungsgruppe arbeitet. Auf der An- und Rückfahrt oder am Einsatzort könnten unter Umständen „herkömmliche“ Aufgaben warten.
Bei Waldbrand-Einsatz: erweiterte persönliche Schutzausrüstung bedenken. (zum Beispiel Atemschutz für Flächenbrände)
FFP2-Masken können im Waldbrandeinsatz bei auffliegendem Staub schützen.
Ebenso können Tücher, Schlauchtücher oder ähnliches, die vor Mund und Nase gezogen werden können, Schutz bieten.
Nach Möglichkeit: Einsatzbekleidung zum Wechseln mitnehmen. Vor allem ein paar trockene, sauber TH-Handschuhe zum Auswechseln kann wertvoll sein.
Nicht immer sind die Schlafmöglichkeiten geklärt: ein Schlafsack, ein kleines Kissen, eine Iso-Matte und/oder eine Luftmatratze sollten sich daher im Gepäck befinden. Je leichter, desto besser.
Kleidung: witterungsangepasste T-Shirts und Pullover, mindestens eine trockene Hose sowie Schlafkleidung.
Ausreichend Unterwäsche und Strümpfe. Achtung: Je nach Stiefelart sollten gerade bei länger andauernden Einsätzen dicke Socken beziehungsweisezwei Paar Socken übereinander getragen werden.
Eventuell ein paar trockene Schuhe für Pausen und Badelatschen für die Dusche (unbekannte Hygieneumstände) – bei längerem Einsatz ist auch ein Stiefel-Pflegeset sinnvoll.
Hygiene-Artikel: Dusch-, Wasch- und Rasiersachen (besser keine Elektro-Rasierer), mindestens ein großes Handtuch. Rasierzeug ist für das Aufrechterhalten der Einsatzbereitschaft unter Atemschutz unbedingt notwendig.
Sonnencreme, Taschentücher, ausreichend Mückenspray, Arznei zum Behandeln von Mückenstichen, Erste-Hilfe-Set, (Blasen-)Pflaster für Hände und Füße, Feuchttücher, Toilettenpapier, eventuell Waschmittel in der Tube.
Desinfektionsmittel und Handcreme.
Sonnencreme mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor, „After-Sun“-Creme, Kappe, kleines Handtuch oder Kopftuch, als Nackenschutz beziehungsweise Schweißfänger.
Sonnenbrille.
Schutzbrille.
Brillenträger sollten auch eine Ersatzbrille in Sehstärke mitnehmen. Kontaktlinsen können in der staubigen Luft zu Irritationen führen.
Smartphone (Kfz-Ladekabel und/oder Powerbank nicht vergessen, aber besser bei Nichtbedarf ausgeschaltet lassen, um Energie zu sparen).
Wenn es sein muss: Raucher sollten an Ihre Zigaretten denken – Nachschub vor Ort ist nicht immer sicher.
Ohrstöpsel: In Zelten und Feuerwehrhäusern kann es nachts laut sein.
Eine wiederbefüllbare Wasserflasche, die sich vor Ort leicht mit Leitungswasser, Saft und anderen verfügbaren Getränken auffüllen lässt ist ein MUSS!
Ein kleines Lunchpaket für die Anreise und zwei bis drei Flaschen eigene Getränke.
Snacks, die in die Taschen passen und nicht schmelzen (wie Traubenzucker und Müsliriegel ohne Schokolade).
Ein kleiner Rucksack, der tagsüber mitgenommen werden kann, während das restliche Gepäck in der Unterkunft bleibt.
Zitat: Covid-Schnelltests. So kann sich auch im Einsatz regelmäßig getestet und mögliche Infektionen schnell erkannt werden. Außerdem medizinische Masken und FFP2-Masken.
Komplett lesen: Covid-Schnelltests. So kann sich auch im Einsatz regelmäßig getestet und mögliche Infektionen schnell erkannt werden. Außerdem medizinische Masken und FFP2-Masken.
Zitat: Covid-Schnelltests. So kann sich auch im Einsatz regelmäßig getestet und mögliche Infektionen schnell erkannt werden. Außerdem medizinische Masken und FFP2-Masken.
Komplett lesen: Covid-Schnelltests. So kann sich auch im Einsatz regelmäßig getestet und mögliche Infektionen schnell erkannt werden. Außerdem medizinische Masken und FFP2-Masken.
Moin Franz,
vielen Dank für deinen Hinweis! Wir haben deinen Tipp berücksichtigt und unsere Liste entsprechend aktualisiert.
Viele Grüße aus der Redaktion,
Lea
Covid wird hier nicht berücksichtigt?! Ffp2 nur für brandrauch, keine Tests.
Wir haben derzeit immer noch eine covid Lage. Selbst die Demonstranten derzeit im Zeltlager in Hamburg haben ffp2 und Tests in der “Packliste”.