Zum baldigen Tag des Europäischen Notrufs (11.2.)

vfdb: mehr Einsatz von KI in Leitstellen

Münster (NW) – Mehr moderne Technologie sowie speziell der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), so sollte laut Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) künftig das Arbeiten in Rettungsleitstellen aussehen. „Schon heute ist es möglich, Notrufe unter Einsatz geeigneter KI-Methoden in unterschiedlichen Sprachen zu erfassen. Damit kann schnelle Hilfe auch dann eingeleitet werden, wenn Anrufende nicht die jeweilige Landessprache beherrschen“, wird vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner darin zitiert.

Die vfdb stellt in der Aussendung den Nutzen des vom Bundesforschungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes „NotAs“ vor. Über 2 Jahre lang war dafür in der Leitstelle der Feuerwehr Dortmund ein multilingualer Notruf-Assistent erfolgreich in Betrieb. Das Besondere: Dieser ist ausgestattet mit einer KI-basierten Sprachverarbeitung für Englisch und Polnisch. Diese mache einen Dialog mit den Anrufenden möglich, ohne eigene Sprachkenntnisse.

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Dazu wurden die in Notsituationen bei Hilfs- und Rettungsrufen typischen Redewendungen gesammelt und der KI als Trainingsdaten zur Verfügung gestellt. Damit wurde die KI so trainiert, dass sie dem Einsatzpersonal nicht nur korrekte Übersetzungen zur Verfügung stellt, sondern auch gezielte Nachfragen ermöglicht, heißt es in der Pressemitteilung. Geeignete Hilfs- und Rettungsmaßnahmen könnten so zeitnah eingeleitet werden.

Das BMBF wolle nach erfolgreichem Abschluss „NotAs“ nun auch über Dortmund hinaus in weiteren Einsatzleitstellen einsetzen. vfdb-Präsident Aschenbrenner, gleichzeitig Leiter der Feuerwehr Dortmund, hoffe auf eine breiten Umsetzung. „Sonst haben wir dasselbe Problem wie in vielen anderen Bereichen der Gefahrenabwehr: Es fehlt nicht an Erkenntnissen, sondern an der Umsetzung der vorhandenen Möglichkeiten“, wird er zitiert.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Schön und recht, dass der vfdb Präsident sein eigenes Projektchen hatte und das in „seiner“ Leitstelle läuft.
    Wenn man sich nun aber das SPELL-Projekt (https://spell-plattform.de/) anschaut, ist das einfach schon ne Ecke weiter und geht weit darüber hinaus.
    Allein die Abfrage Unterstützung kann neben KI gestützter Übersetzung auch den Anruf Transkribieren und relevante Informationen erkennen sowie darüber auch eine strukturierte Abfrage unterstützen in dem erkannt wird welche Fragen wirklich relevant sind.

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  2. Super & DANKE für’s Nachhaken.

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  3. Nach Rücksprache mit der vfdb, was denn nun korrekt ist, innerhalb der Meldung geändert in die richtige Schreibweise. War irrtümlich in der vfdb-Pressemitteilung falsch.

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  4. @Sebastian Liedtke: Mein Papa hat immer gesagt, wer zahlt, hat recht! 😉 Also in dem Fall das BMBF, oder? 😉
    Wie dem auch sei: Hoffentlich schauen viele bei unserem aktuellen Ping-Pong-Spiel zu. Denn eigentlich geht es ja um den bemerkenswerten Inhalt. 🙂

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  5. Hhm, da kann sich jemand wohl nicht recht entscheiden. Stand jetzt ist es nämlich auf der vfdb-Webseite weiterhin mit zwei s geschrieben. https://www.vfdb.de/newsroom/presse/11-februar-tag-des-europaeischen-notrufs-112-vfdb-praesident-einsatz-von-ki-kann-leben-retten

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  6. @Sebastian Liedtke: Laut auf dem Presseportal (https://www.presseportal.de/pm/126597/5709011) veröffentlicher PI des vfdb inzwischen mit einem s. 😉
    Vielleicht dachte der Verfasser, als er an der PI saß, als alter Hase an den heutigen NotSan und ehemaligen RettAss, der in der Leitstelle sitzt. ;-))
    Helau & Ollemeh :-o)

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  7. Richtig, darüber sind wir in der Redaktion ebenfalls gestolpert. Laut vfdb-Pressemitteilung aber tatsächlich mit doppeltem s.

    Grüße aus der Redaktion
    Sebastian Liedtke

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